The Importance of Being Ernest Zusammenfassung

Algernon und Jack sind zwei englische Gentlemen, wie sie im Buche stehen: höflich, stets gut gekleidet und kultiviert. Doch beide leben gleichzeitig eine Lüge, um sich gewisse Freiheiten wahren zu können und gelegentlich aus ihrem eigentlichen Umfeld zu entfliehen. Während Algernon einen kranken Freund namens Bunbury erfindet, um ab und an aufs Land fahren zu können, erfindet Jack einen Bruder namens Ernest, um ab und an in die Stadt fahren zu können. Bei ihren Ausflügen unter falschen Namen, verlieben sich beide schließlich in zwei Frauen. Jack, welcher sich in der Stadt als Ernest ausgibt, verleibt sich in Algernons Cousine Gwendolen und Algernon verliebt sich bei einem Ausflug aufs Land in Cecily, welche unter der Vormundschaft von Jack steht. Beide Männer wollen ihre Angebeteten unbedingt heiraten. Doch Jack ist nur bereit Algernon um die Hand von Cecily anhalten zu lassen, wenn dieser im Gegenzug seine Tante Augusta überzeugen kann, das Jack Gwendolen heiraten darf. Denn Tante Augusta hält nicht viel von Jack, welcher Vollwaise ist und nicht allzu viel zu bieten hat. Und noch mehr Probleme tuen sich auf: denn Gwendolen hat sich darauf fixiert unbedingt einen Mann namens Ernest zu heiraten, und auch Cecily läuft eigentlich einem mErrnest hinterher. Dabei wissen beide Frauen nicht, das Algernon und Jack bei ihren vielen Lügen, letzten Endes doch die Wahrheit sagen, aber eben einen Ernest als Vorwand benutzen. Es ist eben wichtig Ernest zu heißen. Es entwickelt sich eine Geschichte um viele Missverständnisse und überraschenden Auflösungen, an deren Ende beide Gentlemen doch noch dazu kommen, ihre großen Lieben heiraten zu können.

 

„The Importance of Being Earnest“, oder zu Deutsch auch „Ernst sein ist alles“, gehört zu den wichtigsten und bekanntesten Stücken des Iren Oscar Wilde. Das Stück brilliert exzellent als satirische Sicht auf die britische Oberschicht, welche sich vor allem um Oberflächlichkeiten bemüht und sich kaum in der Lage sieht auch hinter die Fassade der Menschen zu schauen, egal ob sie ihrer Schicht angehören oder nicht. Dabei lebt die Komödie vor allem von ihrem hervorragenden Sprachwitz, sowie den humoristisch einwandfreien Dialogen zwischen den vollkommen überzeichneten Figuren, die auf den ersten Blick allesamt nicht sonderlich sympathisch wirken, aber nach und nach ein angenehmes Profil entwickeln können. Ein empfehlenswertes, nicht allzu schweres Buch, für jeden, der sich für britische Literatur begeistern kann und von Oscar Wilde bisher nichts gelesen hat. Die englische Originalausgabe ist jedoch Pflicht, da die deutsche Übersetzung nur sehr mittelmäßig ist.

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