The Green Mile Zusammenfassung

Stephen Kings "The Green Mile" erschien in sechs Bänden und ist nichtsdestotrotz als ein Einzelwerk anzusehen. Die Hauptperson und der Erzähler ist Paul Edgecombe, ein Gefängnisaufseher in einem US Staatsgefängnis der 30er Jahre. Er selbst arbeitet in jenem Trakt, in welchem die zu Tode Verurteilten ihre letzten Wochen fristen. Trotz dieser Tätigkeit steht er diesem Verfahren eher kritisch gegenüber, wobei Paul Edgecomb auch sonst als menschenfreundlich, einfühlsam und emotional beschrieben werden kann. Sein wohl wichtigster und letzter Insasse seiner Gefängniskarriere ist John Coffey. Dessen Charakter steht in großem Kontrast zu seinem äußeren Erscheinungsbild. So wird Coffey als ein über zwei Meter großer Hühne beschrieben, welcher jeden normalen Mann zerquetschen könne. Innerlich erinnert dieser aber eher an ein verängstigtes Kind. Coffey scheint zudem mit Heilkräften gesegnet zu sein, weshalb es sich bei diesem Charakter, nicht zuletzt auch aufgrund der Initialen JC, um eine Anspielung auf Jesus Christus handeln könnte. Letztlich sticht noch ein Arbeitskollege von Paul Edgecomb, Percy Wetmore, hervor. Bei diesem handelt es sich um einen jungen, grausamen und unberechenbaren Wärter, welcher nur über seine Herkunft und Verwandtschaft an diesen Posten kam. Eben letzteres lässt er seine Kollegen, allen voran Edgecomb, aber auch spüren, wodurch es zu großen Konflikten innerhalb der Gefängnisaufseher kommt. Die Geschichte beginnt mit Paul Edgecomb, welcher sich im Altenheim befindet und sich aufmacht, seine Lebensgeschichte als eine Art Tagebuch niederzuschreiben. Seine Erinnerungen fokussieren sich dabei zunächst auf das Jahr 1932, also genau jenem Jahr, in welchem der schwarze Gefangene John Coffey in den Todestrakt kommt. Diesem wird vorgeworfen, zwei Mädchen brutal vergewaltigt und ermordet zu haben, wobei die Beweislage als unsicher gilt. Aber auch die anderen Zellen füllen sich mit zwei neuen Gefangenen, von welchen einer brutal, der andere als sympathisch abgezeichnet wird. Letzterem, Eduard Delacroix, läuft daraufhin bald eine weiße Maus zu. Er nimmt sich dieser an, tauft sie Mr. Jingles und beginnt daraufhin damit, der Maus Kunststücke beizubringen, welche diese mit erstaunlicher Eleganz und Intelligenz meistert. In den Folgetagen kommt es zu Konflikten zwischen Percy Wetmore und dem Rest der Wärterschaft, weshalb dieser aus Wut Mr. Jingles zertritt. Nachdem Wetmore den Raum verlässt, fordert Coffey die Wärter auf, ihm den Leichnam der Maus zu geben. Er nimmt Mr. Jingles daraufhin und belebt ihn auf magische Art und Weise wieder. Aber auch bei späteren Gelegenheiten zeigt Coffey seine magischen Kräfte. So packt er eines Abends Paul Edgecomb, welcher gerade seine Routinekontrolle macht und heilt dessen Blasenentzündung. Edgecomb ist nun von dessen Unschuld überzeugt, da er neben den heilenden Kräften auch auf stichhaltige Beweise hierfür gestoßen ist. Er beschließt deshalb, Coffey zur todkranken Frau des Gefängnisdirektors und Freunds von ihm zu bringen, damit Coffey diese heilt. Das Vorhaben gelingt, doch Coffey muss zurück in seine Zelle und wird wenige Tage später exekutiert. Vor seinem Tod schafft es John Coffey allerdings noch, die Essenz der Krankheit der Frau auf Percy Wetmore zu übertragen. Dieser dreht daraufhin durch und wird in eine Irrenanstalt verlegt, in welcher den Rest seines Lebens verbringt. Der Roman endet mit dem Tod Mr. Jingles im Altenheim, welchen Paul zuvor im Garten des Heimes gefunden und aufgenommen hat. Das hohe Alter von Paul und Mr. Jingles lässt sich dabei letztlich nur durch das Wirken des ehemaligen Häftlings John Coffey erklären.

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