Shoscombe Old Place ist eine weitere Geschichte aus der Feder von Sir Arthur Conan Doyle.
John Mason sucht die Hilfe des über die Grenzen von London bekanntem Ermittlers Sherlock Holmes. Der Dedektiv lebt in der Bakerstreet 221b in London zusammen mit Dr. Watson. Seinem Mitmieter, der sich mit ihm die Wohnung teilt. Die gute Miss Houdson sorgt für die beiden Herren und so können sie sich voll und ganz der großen Leidenschaft von Sherlock Holmes widmen. Er hat nämlich große Freude daran geheimnisvolle Fälle zu lösen. Auch in diesem Fall ist die Geschichte die John Mason erzählt recht merkwüdig und es scheint als wären gleich zwei Verbrechen begangen worden. John Mason ist Cheftrainer auf Shoscombe Old Place dem Gestüt von Sir Robert Norberton. Sein Arbeitgeber macht ihm große Sorgen, ja er ist sogar der festen Überzeugung der Gestütsbesitzer wäre wahnsinng geworden. Er erzählt folgende Geschichte:
Das Anwesen ist in großen Schwierigkeiten, es steht kurz vor dem Ruin und Sir Robert Norberton droht alles zu verlieren. Zudem gehört das Anwesen nicht ihm sondern seiner Schwester Beatrice. Sie hat dort lebenslanges Wohnrecht, da es sich um das Anwesen ihres verstorbenen Mannes handelt. Sollte sie sterben muss Sir Robert Norberton das Haus verlassen. Er sieht aber einen Ausweg aus seinen großen Schulden. Sein neues Rennpferd sit wirklich sehr schnell und mehr als gute Changen das nächste große Rennen zu gewinnen. Damit könnte er alle seine Schulden bezahlten und das Gestüt halten. Aus diesem Grund tut er alles um die wahre Kraft des Pferdes zu verweigen, so steigen nämlich die Quoten und er gewinnt viel mehr wenn er auf den Sieg des Pferdes setzt. So weit kann John Mason seinen Herrn noch versehen. Aber plötzlich haben sich viele Dinge geändert. Zum ersten ist sein größter Gläubiger plötzlich verschwunden nachdem er vehemmend sein Geld zurück forderte. Viel merkwürdiger jedoch ist das Verhalten des Mannes seiner Schwester Beatrice gegenüber. Die beiden Geschwister lebten sehr gut zusammen auf Shoscome Old Place, sie hatten den gleichen Geschmack, sie liebten beide Pferde und die Pferdezucht. Jeden Tag kam die ältere Dame mit ihrer Kutsche und ihrem Dienstmädchen auf das Gestüt und besuchte ihren Bruder und die Pferde. Dabei hatte sie immer ihren treuen Lieblingshund, die sie wie ein eingenes Kind liebte. Seit einiger Zeit aber haben sich die Dinge geändert. Aus dem sonst so innigen Verhältnis der beiden Geschwister ist Schweigen geworden. Die Lady fährt zwar immer noch jeden Tag zur üblichen Zeit aus, aber sie steigt nicht mehr aus und ihr Gesicht ist immer hinter einem Schleier verborgen. Zudem trinkt sie neuerdings viel Alkohol und benimmt sich seltsam. Niemand sieht mehr ihr Gesicht und sie lässt nur noch ihr treues Dienstmädchen in ihre Nähe. Außerdem hat ihr sonst so lieber Bruder seiner kranken Schwester ihren geliebten Hund weg genommen. Der Hund jault schauerlich vor einer alten Kapelle und will immer wieder zurück ins Haus laufen, da er jetzt im Gasthaus des Dorfes lebt. Um dem Ganzen noch die Kröne auf zu setzen findet sich im alten Verbrennungsofen des Anwesens ein menschlicher Knochen....alles deutet darauf hin, dass Sir Robert seine Schwester getötet hat und nun allen vormachen will sie wäre am Leben.
Sherlock und Dr. Watson sehen sich die Sache genauer an und kommen sehr schnell hinter die Wahrheit. Dr Watson schleicht sich als Arzt ins Haus ein und befragt die Bediensteten. Sherlock Holmes findet mit Hilfe des Hundes heraus, dass es sich bei der verschleirten Frau unmöglich um die Lady handeln kann. Vorallem als sie Sir Robert Norberton zu einer Gruft auf dem Friedhof folgen und dort die Leiche seiner Schwester in einem Sarg finden. Unter Tränen gesteht Sir Robert Norberton dann die Wahrheit. Seine geliebte Schwester Beatrice ist plötzlich gestorben und er wußte nicht was er tun sollte. Er mußte ihren Tod unbedingt bis nach dem Rennen geheim halten und deshalb nahm ein junger Mann mit Perrücke ihren Platz ein. Getötet hat er sie natürlich nicht und auch seinen Gläubiger nicht. Was ihm Sherlock Holmes auch glaubt und sich bereit erklärt auch den Mantel des Schweigens über die Sache zu legen.
Die Geschichte endet mit dem Sieg des Pferdes und mit dem Auftauchen des sehr lebendigen Gläubigers. Nun kann Sir Robert auch seine Schwester begraben und hat genug Geld mit dem Gewinn verdient.
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