____________________Die Handlung
Wanderer wacht in einem neuen Körper auf. Sie befindet sich in einer Geburtsstation, wo ihr Heiler und ihre Sucherin sie willkommen heißen. Wanderer ist eine ganz besondere Seele, da sie schon acht andere Welten vor dieser Menschenwelt besucht hatte u.a. die Blumenwelt oder die Bärenwelt. Sie stammt vom Ursprung aller Seelen ab, wo diese Spezies geboren wurde. Nun lebt sie in Melanies Menschenkörper weiter, doch scheint Melanie ihr nicht kampflos den Körper zu übergeben.Aus Melanies Perspektive sind Wanderer Parasiten, die die Menschheit ausrotten. Es scheint auch beinahe so, dass sie bald alle Menschen außer Jamie und Jared unter ihrer Kontrolle gebracht haben. Melanie will ihre Familie wiederfinden, doch Wanderer würde sie wohl verraten. Melanie versucht Wanderer unter ihrer Kontrolle zu bekommen um somit wieder ihren eigenen Körper zu spüren. Sie zeigt ihr wundervolle Erinnerungen über ihren kleinen Bruder Jamie und über ihre große Liebe Jared. Dieser Schwall an schönen Tagen trifft Wanderer und so sehnt sie sich immer mehr danach die Beiden auch wieder zu finden. Nur was sind ihre Gefühle und was gehört zu Melanie?Wanderer lebt in der Welt der besetzten Menschen ein ganz normales Leben. Sie wird Lehrerin und erzählt den anderen Seelen wie das Leben auf den anderen Planten war. Das ist ihre Berufung. Nur fühlt sie sich hin und hergerissen. Irgendetwas in ihrem Leben fehlt und Melanie scheint nicht aus ihrem Kopf zu verschwinden. Ihre Sucherin will ihr einen neuen Körper geben, da sie anscheinend nicht mit dem Menschen zurechtkommt. Zum ersten Mal spüren Melanie und Wanderer, dass sie das nicht wollen. Wanderer möchte nicht, dass die Sucherin Melanie besetzt und somit Jared oder Jamie finden könnte. Melanie hasst die Sucherin immer mehr. Diese Hassgefühle kann die Seele Wanderer nicht verstehen. Seelen leben ohne Gewalt und ohne Lügen. Deshalb hat sich auch die Spezies dafür entschieden die Menschheit und die Umwelt davon zu befreien. Die Menschen sind zu brutal um diese Welt verdient zu haben. Wanderer denkt zunächst. Der ausschlaggebende Punkt das Wanderer sich gegen ihre Spezies entscheidet, ist ungewiss. Es kann der Einfluss von Melanie und die unbekannte Gefühlsstrom sein, der sich nach Jared und Jamie sehnt. Oder einfach die Angst vor der Sucherin, sie möchte Melanie nicht verlieren.So begeben sie sich auf die Beiden, in einem Körper vereint, auf die Suche nach einem Versteck. Ein Rätsel, welches Wanderer mit Melanie zu lösen versucht, zeigt den Weg zum Versteck der Menschen. Während sich Wanderer sich wundert, was sie da überhaupt tut und Melanie sich so sehr nach Jared sehnt, scheint am Ende alles vergebens. Sie denken, sie werden sterben.Als plötzlich ihr Onkel Jeb sie rettet und in eine unterirdisches Versteck bringt. Und es gibt mehr Überlebende als gedacht, darunter auch ihr Geliebter und ihr kleiner Bruder. Nur wird es für Wanda nicht leichter. Die Menschen hassen die Seelen, welche leicht durch ihre Narbe am Nacken und durch ihre silbernen Augen erkannt werden können. Sie wurden von ihnen fast ausgerottet. Nur Wanda kann diese rohe Gewalt nicht verstehen, aber auch nicht diese unglaubliche Liebe. Melanie, die gefangen ist in ihrem eigenen Körper, wünscht sich um alles in der Welt Jared wieder berühren zu können, aber er glaubt ihnen nicht. Wanda ist der Parasit, eventuell auch eine Sucherin. Wurden sie verraten? Sie ist der Feind. Wanda muss viele Gewalttaten erleben, bis sich langsam die Situation verändert. Fällt den Menschen nicht auf das die kleine Seele Wanda mehr Angst vor den Menschen hat, als sie vor einer einzigen Seelen haben müssten? Ian scheint es zu bemerken, ihm tut es leid, dass er Wanda wehgetan hat. So entwickelt sich langsam zwei Liebesgeschichten sowohl zwischen Ian und Wanda als auch zwischen Melanie und Jared. Nur gibt es einen Körper zu wenig. ____________________Meine Kritik Wer bereits die Biss-Reihe gelesen hat, denkt sich wohl auch mal das Buch „Seelen“ durchzulesen. Denn wenn die eine Reihe so ein schlagender Erfolg war, so wird auch dieser Einzelband nicht schlecht abschneiden. Falsch gedacht?Doch zunächst möchte ich meinen Eindruck vermitteln. Als ich nämlich den Klappentext gelesen habe, war ich nicht sonderlich begeistert. Man denkt, ach wieder eine Liebesromanze. Dennoch habe ich mir den Band kaufen lassen. Ich wollte zwar zuerst auf die Veröffentlichung eines Taschenbuchs warten, aber da mein lieber Freund mich zur Wahl stellte, hab ich mich für das Buch entschieden. Irgendwie hatte mich das Cover fasziniert. Man sieht ein schönes grünes Auge abgebildet, aber wenn man das Cover im Licht hin und her wendet, sieht man einen silbernen Schein in der Iris. Ein Markenzeichen der Seelen. Genau deswegen habe ich mich zum Kauf entschlossen. Da mag man denken was man möchte, ich habe mich vom Cover verleiten lassen. Dennoch bereue ich es nicht, dass mein Freund mir den Band gekauft hat. Ich teile nun meine Kritik in einzelne Punkte auf, um meine Bewertung besser zu strukturieren. Am Ende folgt mein Schlussresultat über das Buch. Man fängt an das Buch zu lesen und befindet sich sofort in einer Situation, wo man erst einmal nichts versteht. Es treten Charaktere auf, die erst einmal in meinem Kopf gehämmert werden müssen. Wer ist Melanie? Wer ist Wanderer? Was bedeutet es eine Sucherin oder ein Heiler zu sein? Es treten viele Charaktere auf. Der Hauptcharakter bildet aber Wanda (später wurde sie von Wanderer zu Wanda umbenannt). Melanie würde ich mehr als Nebenfigur betrachten, die mehr oder minder im Wandas Kopf rumschwirrt. Man kann beide Charaktere nicht wirklich auseinander halten, außer das Melanie Hassgefühle und einen brutale Fantasie besitzt. Wanda hingegen eher aufopferungsvoll ist und es allem Recht machen will. Jedoch ist die Liebe zu Jared fast identisch. Wenn es also nicht die kursiv Schrift eingesetzt worden werde, um zu verdeutlichen das Melanie gedanklich mit Wanda spricht, würde es wohl kaum auffallen. Allgemein sind die Charaktere etwas flach gehalten. Man erfährt wenig über die einzelnen Menschen im Versteck. Außerdem sind manche Zusammenhänge zu klischeehaft. Der gute Feind tritt auf und natürlich gibt es Hasser, die dessen Tod sich wünschen. Die Rollenverteilung ist so, dass Kyle ihr den Tod wünscht. Manche werden ihre Freunde und Andere wieder haben keine bestimmten Beziehungen zu ihr. Jedenfalls verfolgt Wanda im ganzen Buch das Misstrauen der Menschen. Später entwickeln sich Hasser ebenso zu Freunden. Es klingt irgendwie alles so einfach. Die Menschen lernen durch Wanda die Seelen neukennen und vielleicht auch verstehen.Es treten sehr viele Charaktere auf, sodass man auch wenig auf einzelne Personen eingehen kann. Aber nicht einmal bei Jamie oder Jared erfährt man etwas aus ihrem Leben. Hatte Jared schon mal eine Freundin? Auch wenn das Buch einen Umfang von fast 900 Seiten hat, handelt sich die Geschichte allein darum, wie sich Seelen und Menschen annähern. Wie Melanie wieder mit Jared vereint werden kann ohne dass Wanda stirbt.Vielleicht ist es gar nicht so wichtig, so präzise etwas über die anderen Charaktere etwas zu erfahren, aber dennoch wurde es etwas zu sehr oberflächlich behandelt. Die Geschichte handelt aus zwei Perspektiven. Zum Einen aus der Sicht von Wanda sowie die von Melanie. Hauptsächlich aber erzählt Wanda ihre halbwegs schrecklichen Begegnungen mit den Menschen, die anfangs so brutal wirken. Das Buch ist leicht zu lesen und reizt einen mit. Der wichtigste Punkt ist also gegeben. Dem Leser wird nicht langweilig und möchte gerne wissen, wie die Geschichte enden wird. Der Titel „Seelen“ hat mich zunächst auf etwas ganz anderes gebracht. Ich dachte nämlich, dass es sich um eine Weiterführung über eine Vampire-Seele ging. Edward war nämlich immer der Meinung das Vampire keine Seele hätten. Da hatte ich wohl weit gefehlt. Dennoch hab ich nie angenommen, dass sich darunter so eine Handlung verbirgt, die schon irgendwie was für sich hat. *** Handlungsideen *** Erwachsene Das sind meiner Meinung nach die wichtigsten Aspekte, die ich benennen wollte. Die ganze Geschichte ist nett zu lesen und auch spannend, aber ich werde nicht so sehr gefesselt, wie das der erste Band von „Biss im Morgengrauen“ es vermocht hatte. Das mag vielleicht daran liegen, dass es zu viele Charaktere gibt und dass die Ideen nicht ausgereift sind. Wer weiß. Ich finde jedenfalls, dass Stephenie Meyer die Geschichte an sich noch etwas verbessern könnte. Die Grundidee mit den Seelen und die Beziehung zu den Menschen sind gut, aber es fehlt noch das gewisse Etwas. Das Buch kann in meinen Augen kein Bestseller werden. Englischer Titel: The HostDeutscher Titel: Seelen ____________________Mein Fazit
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