Schatten über Ulldart. Ulldart - Die Dunkle Zeit 01 Zusammenfassung

Kurz vor seinem Tod prophezeit ein Mönch, dass die Dunkle Zeit nach Ulldart zurückkehren würde. Seine Worte werden so interpretiert, dass der Tod des Thronfolgers der Auslöser sein könnte.

 

Der Herrscher über Ulldart ist enttäuscht von seinem fünfzehnjährigen Sohn. Dieser ist fett, faul, verfressen, wehleidig und tollpatschig. Vom Kriegergen der Familie ist rein gar nichts zu sehen. Der König verfällt auf die Idee, seinen Sohn in die äußersten Provinzen zu verbannen, wo er ihn nicht täglich vor Augen haben muss. Offiziell soll er dort an seinen Aufgaben reifen.

Unter falschem Namen macht Prinz Lodrik sich auf die Reise. Unterwegs muss die Reisegruppe beobachten, wie Kampfhunde eine schwangere Frau zerfleischen. Im nächstgelegenen Gasthaus erfährt die Reisegruppe, dass der derzeitige Regent mit diesen Hunden zur Jagd geht und dabei auch vor den Dorfbewohnern nicht Halt macht. Lodrik verspricht, dass sich unter seiner Herrschaft einiges ändern wird. Die Dorfbewohner machen sich große Hoffnungen, die von Lodriks Begleitern schnell gedämpft werden, da diese den Prinzen kennen und kein Vertrauen in seine Fähigkeiten haben.

 

Zur selben Zeit an anderem Ort: Ein Freibeuterschiff, das einen geheimnisvollen Passagier befördert, greift unterwegs ein vermeintlich hilfloses Handelsschiff an. Die Piraten werden dabei besiegt, lediglich der Kapitän wird verschont, um ihm an Land den Prozess machen zu können. Der Passagier wird nicht gefunden. Sein Reisegepäck weist darauf hin, dass er ein Assassine sein könnte, sogar eine Frau. Der Piratenkapitän weiß nichts darüber oder weigert sich sogar trotz Peitschenhieben zu sprechen.

In einem Sturm lösen sich die Ketten des Piraten aus der Verankerung. Das Schiff ist auf einen Felsen gelaufen, die Mannschaft vergiftet, der Kapitän getötet. In das Beiboot hat der Pirat Torben kein Vertrauen, weshalb er sich in einem leeren Fass in die Fluten stürzt, ehe das Schiff untergeht. Er beobachtet noch eine Gestalt mit dem Gepäck des Assassinen am Beiboot.

Torben erwacht an einem Strand, wo ihn eine alte Frau rettet. Dem Richter des Orts erzählt er eine Geschichte von einem Sklavenschiff, die dieser im Gegensatz zu Torbens Retterin glaubt. Ihr muss er die Wahrheit sagen, sie verspricht jedoch, ihn nicht zu verraten.

 

In Granburg angekommen scheint der Gouverneurspalast verlassen. Der Gouverneur ist bei einem Festgelage mit Großbauern, wohin Lodrik aufgrund seines Hungers sofort aufbricht. Auf dem Weg dorthin studiert sein Leibdiener mit ihm eine Falle ein, da Lodrik der Vorfall mit der schwangeren Frau ein Anliegen ist. Tatsächlich fallen alle darauf herein und der verantwortliche Adlige wird zu einer Geldstrafe verdonnert. Vorerst können sie Lodrik noch nicht einschätzen, ob seine Naivität echt ist oder nur vorgegeben. Jedoch schätzen sie seinen Leibdiener als gefährlich ein, und planen ihn auszuschalten.

 

Torben macht sich auf den Weg in die nächste Stadt, von wo aus er in seine Heimat zurückkehren will. Er heuert auf einem Schiff an, das in zwei Tagen auslaufen will. Die Nacht verbringt er damit, sich zu betrinken, woraufhin er den Weg zum Hafen nicht mehr findet. Ein Unbekannter zeigt ihm den Weg, befördert ihn dort jedoch ins Wasser, wo Torben ertrunken wäre, wenn nicht unerwartet Hilfe aufgetaucht wäre.

Kurz nach dem Auslaufen wird das Schiff von einer Nussschale aufgehalten, in der ein Kaufmann darum bittet, mitgenommen zu werden. Wegen dem auffälligen Gepäck vermutet Torben, dass es der geheimnisvolle Assassine von seinem eigenen Schiff sein könnte. Eine Überprüfung des Gepäcks in einer unbeobachteten Minute bestätigt dies, außerdem findet er eine Zeichnung eines Mannes, den die Bildunterschrift als Gouverneur von Granburg ausweist. Als er den Passagier in der Kombüse sieht, packt ihn die Angst, dass das Essen wieder vergiftet sein könnte. Und genauso ist es, kurz vor der Küste winden sich die Matrosen in Krämpfen und sterben. Torben stellt sich ebenfalls sterbend, flüchtet jedoch ins Beiboot, als der Assassine mit der Axt Löcher in den Rumpf des Schiffes schlägt. Der Meuchelmörder entdeckt ihn, kann ihn mit der Armbrust jedoch nicht mehr erreichen. Er schwört, Torben beim nächsten Zusammentreffen zu töten, nachdem er nun zum dritten Mal entkommen ist – der Mann im Hafen war nämlich ebenfalls er. Als Rache für seine Mannschaft schwört sich Torben, dass zumindest der Gouverneur von Granburg am Leben bleiben soll und macht sich auf den Weg dorthin.

 

Lodrik gibt sich Mühe, um sich in Granburg einzuarbeiten, wird dabei jedoch vom ehemaligen Gouverneur behindert. Er lässt den einzigen Großbauern, der nicht mit dem alten Regime zusammenarbeitet, zu sich rufen. Dessen Tochter erklärt ihn unverhohlen für fett, was ihn beim Ehrgeiz packt. Er beschließt abzunehmen und bittet deshalb den Anführer seiner Wache um Hilfe. Der Großbauer Miklanowo sagt Lodrik seine Hilfe zu. Sie planen ein großes Fest, um Lodrik als neuen Gouverneur vorzustellen und beschließen, ein paar Gesetze vom alten Gouverneur durchzusehen, ob man sie nicht zurücknehmen könnte und so das einfache Volk auf ihre Seite zu ziehen.

Beim Volk wird Lodrik langsam immer beliebter, da er nicht bestechlich ist und seine Urteile gerecht fällt.

Er erhält Besuch von einer Gräfin auf Durchreise, die zwar seine Großcousine ist, ihn aber nicht erkennt. Sie flirtet ganz unverschämt mit ihm und lädt ihn auf ihr Zimmer ein. Sie lässt sich von ihm entkleiden, wirft den unerfahrenen Jungen dann jedoch raus. Anschließend erzählt sie in Granburg allerhand Unsinn und macht sich über Lodrik lustig. Lodrik schört Rache für die Zeit, in der er wieder offiziell der Thronfolger von Ulldart ist und trainiert noch verbissener.

 

Sein Ratgeber Miklanowo lädt ihn auf sein Landgut ein. Dessen Tochter Norina hat bei Lodrik einen bleibenden Eindruck hinterlassen und er freut sich auf ein Wiedersehen. Auf dem Weg machen sie Rast in einem Dorf, das bei einer Seuche alles Vieh verloren hat. Lodrik empfindet Mitleid und lässt die Dorfbewohner das Blattgold seiner Kutsche abkratzen, wofür ihn die Leute lieben. Auf dem Gut von Miklanowo wird er gewarnt, die Fenster geschlossen zu halten, da es menschengroße Fledermäuse gibt, die aber nur lästig, nicht gefährlich sind. Er schläft jedoch bei offenem Fenster ein und erhält prompt Besuch. Die Gestalten können jedoch sprechen und nennen sich selbst Beobachter. Sie nennen Lodrik den Bringer der guten Zeit und versprechen, ihm jederzeit zu Hilfe zu eilen, wenn er sie benötigt. Lodrik schweigt über diesen unglaublichen Zwischenfall.

Norina ist sehr angetan vom neuen Lodrik und tanzt auf dem Fest ausschließlich mit ihm. Auch einem Kuss verweigert sie sich nicht. Lodrik schenkt ihr das Amulett, das er von den Beobachtern erhalten hat. Ihre Hilfe will er nämlich nicht in Anspruch nehmen, er glaubt sie in Büchern als Wesen erkannt zu haben, die sich von Hass und Zorn ernähren und hat erneut Angst, die dunkle Zeit über Ulldart zurück zu bringen.

 

Zurück in Granburg steht nach der Erntezeit das Kornfest an. Lodrik begibt sich zum Feiern in die Menge und wird von seinen Leibwächtern getrennt. Entsetzt müssen diese beobachten, wie sich ein Mann auf Lodrik stürzt. Sein Beschützer Waljakov kann den Mann niederschlagen, Lodrik ist nur leicht verletzt. Es handelt sich jedoch um keinen Attentäter, sondern um Torben Rudgast, den Freibeuter, der sich geschworen hat, Lodrik zu retten. Er wird ebenfalls als Leibwächter eingestellt. Seltsam kommt ihnen jedoch vor, dass der Assassine nicht von örtlichen Adligen engagiert worden sein kann, sondern von jemandem am Hof der Hauptstadt.

Der Assassine will sich als Norina verkleidet bei Lodrik einschleichen. Torben erkennt ihn, kann ihn jedoch nicht stoppen. Lodrik wird verletzt, aber in letzter Sekunde von Waljakov gerettet.

 

In der Hauptstadt wird Bruder Matuc, der damals die Prophezeiung zu hören bekam, vor den Geheimen Rat zitiert. Er muss nochmals den genauen Wortlaut wiedergeben. Das ganze ist zweideutig und wird nun von den Oberen so interpretiert, dass der Thronfolger getötet werden soll, da sonst die Dunkle Zeit zurückkehrt. Sie beauftragen Matuc, den Willen des Gottes auszuführen. Dann setzt der Oberste ein Schreiben an den König auf, in dem er vor Matuc warnt, der wahnsinnig geworden sei und Lodric töten wolle. So will er den Verdacht vom Orden ablenken, der den Assassinen in Wahrheit geschickt hat.

 

Die mit der neuen Situation unzufriedenen Adligen locken Lodrik in einen Hinterhalt und wollen ihn mit Hilfe eines Söldnerheeres töten. Es sieht schlecht aus und anstatt zu Ulldrael zu beten, ruft Lodrik Tzulan an, der für die Dunkle Zeit verantwortlich war. Lodrik verfällt in einen regelrechten Blutrausch. Die Granburger gewinnen die Schlacht.

Lodrik verurteilt die aufständischen Adligen zum Tod durch Ersticken. Den Rädelsführer richtet er selbst hin. Als danach ein Gewitter aufzieht, wird er vom Blitz getroffen. Lodrik bleibt unversehrt, was er auf Ulldraels Hilfe zurückführt. Als er aber im Gouverneurspalast ärztlich untersucht werden soll, flippt er aus. Danach tut ihm das leid und er versteht sich selbst nicht mehr.

 

Matuc hadert mit seinem Auftrag, von dem er nicht sicher ist, ob er richtig ist. Er bekommt unerwartete Unterstützung von einem Ordensritter, dem sein Kriegergott befohlen hat, Matuc bei seinem Vorhaben zu beschützen.

 

Die Vertrauten von Lodrik machen sich Sorgen darum, ob Lodrik nun unter dem Schutz Tzulans oder Ulldraels steht. Sie hoffen aber das Beste. Es kommt Nachricht nach Granburg, dass der Vater von Lodrik gestorben ist. Nun ist Lodrik der neue König.

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