Satemin Seidenfuß. Zusammenfassung

Das illustrierte Kinderbuch erschien 1988 im Loewe-Verlag. Die Taschenbuchausgabe hat einen Umfang von 62 Seiten. Die Autorin Jutta Richter hat neben anderen Kinderbüchern auch zahlreiche Romane, Gedichte, Theaterstücke und Hörspiele verfasst.  

 

Die junge Katze Satemin Seidenfuß lebt in einem Schlosshof vom Städtchen Westerwinkel. Hier hat sie ihr ganzes Leben verbracht und ist glücklich. Bei den Mäusen ist als geübte Jägerin gefürchtet und respektiert, alle Katzen in der Umgebung kennen sie und der dicke Kater Schulze-Brömmelkamp verehrt sie, wenn auch ohne echte Erwiderung. Hier ist ihr zuhause und Satemin möchte nirgendwo sonst wohnen. Einer allerdings fehlt Satemin: Ihr alter Freund Lensian, der kluge Kater, der Lehrmeister gewesen ist. Lensian lebte früher auch hier im Schlosshof und machte Satemin zu der eleganten Jägerin, die sie heute ist. Dann aber beschloss Lensian, dass sie ausgelernt habe und er in die weite Welt ziehen wird.

 

Satemin vermisst Lensian immer mehr und fühlt sich gelangweilt und einsam ohne ihn. Ein bisschen schwärmt sie auch immer noch für ihn und es verletzt sie nach wie vor, dass er sie im Stich gelassen hat, obwohl sie doch sicher war, dass auch sie ihm viel bedeutet hat. Kurzerhand beschließt sie, ihn zu suchen. Sie möchte ihn dazu überreden, wieder in den Schlosshof zurückzukehren und gemeinsam mit ihr zu jagen. Für Satemi ist das ein großer Schritt, denn sie hat ihre Heimat noch nie verlassen. Sie schreibt noch schnell einen Abschiedsbrief an die Mäuse und ermahnt sie, nicht in ihrer Abwesenheit den Käse zu fressen. Satemin kauft sich eine Zugfahrkarte und macht sich auf den Weg nach Stuttgart, wo Lension leben soll. Die Großstadt ist ein ganz neues Pflaster für die junge Katze und Satemin gerät in einige Gefahren. Alles ist viel größer und lauter, es gibt kaum Bäume, aber dafür jede Menge Autos - Satemin hat etwas Angst, schlägt sich aber tapfer durch. Um den Weg zu finden, hilft ihr eine Daunenfeder, die vor Satemin herschwebt und der sie vertraut, dass sie von ihr schon zu Lensian geführt wird, was tatsächlich funktioniert.

 

Schließlich gelangt sie zu der Wohnung, wo Lensioan lebt. Zu ihrer Überraschung lebt er aber nicht allein, sondenr ist inzwischen verheiratet. Seine Frau heißt Mimi und ist eine sehr vornehme Katze, die sich geziert benimmt. Sie arbeitete als Fernsehkatze, trägt ein Halsband mit Glöckchen und fühlt sich als großer Star.  Lensian dagegen ist längst nicht mehr der schlaue, clevere Mäusejäger von früher - er  hat deutlich zugenommen und ist träge geworden. Er fühlt sich sichtlich unwohl, dass Satemin ihn so sieht, auch wenn er sich andererseits über das Wiedersehen freut. Satemin mag Lensians Frau nicht und die sie offenbar auch nicht. Als das Essen in feinen Näpfen serviert wird, stürzt sich Satemin hungrig darauf. Sie bemerkt erst gar nicht, dass Mimi und Lensian sie fassungslos dabei beobachten. Als sie fertig ist, gibt Mimi ihr zu verstehen, dass Satemin keine guten Fressmanieren hat. Als sie ihrerseits zu fressen beginnt, macht sie das sehr langsam und vorsichtig, was Satemin wiederum seltsam findet. Die ganze vornehme Wohnung ist Satemin viel zu konservativ und sie ist enttäuscht darüber, wie sich Lensian entwickelt hat.

 

Schließlich gibt Satemin ihren Plan auf, Lensian nach Westerwinkel zurückzuholen. Sie kehrt zurück nach Hause und ist durch dieses Erlebnis um einiges reifer geworden. Sie möchte auf keinen Fall woanders leben als in ihrer Heimat und ist glücklich, wieder in den Schlosshof zurückzukehren, selbst auf den dicken Kater Schulze-Brömmelkamp freut sie sich.

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