Liebesbriefe an einen Toten Zusammenfassung

Felicia schreibt Briefe - Briefe an ihren verstorbenen Mann. Sie erzählt darin über das aktuelle Weltgeschehen, das ihn immer sehr interessiert hat, sie aber weniger. Sie reflektiert ihre Ehe, überlegt, was Liebe und was nur Gewohnheit war. Sie berichtet von Besuchen der nur wenigen verbliebenen Freunde Edvard und David, der eine ein etwas schmuddeliger Verkrachter Schauspieler, der andere ein bevormundender Arzt. Sie berichtet über die Besuche ihrer Tochter und des Sohns, zu denen sie keine nahe Bindung aufbauen kann und über die Besuche ihrer Enkelin, die aus dem kalten Elternhaus geflohen ist. Und immer wieder verbindet sie diese Ereignisse mit denen der Vergangenheit, um heruaszufinden, wie es dazu kommen konnte und warum sie sich nie getraut hat, ihre eigene Persönlichkeit auszuleben.

Im Laufe dieser vielen Briefe erfährt der Leser immer mehr über Felicia und Felicia gewinnt immer mehr Erkenntnisse über sich selber. Durch das Schreiben, aber auch über die Aquarelle, die sie wieder zu malen begonnen hat, nachdem sie dieses Hobby in ihrer Ehe wie so vieles bleiben ließ. In diesen Auqarellen kommt - nahezu gegen ihren Willen - zum Vorschein, was tief in ihrer Seele verborgen ist. Felicia stellt sich dieses verdrängten Dingen immer mehr und je mehr sie das tut, desto freier wird sie und desto mehr Mut hat sie, das zu tun, was SIE will.

 

 

 

Letztendlich kommt auch das größte Geheimnis zu Tage, das sie selber in den letzten Winkel ihres Gedächtnisses verbannt hat: sie ist zumindest mitschuldig am Tod ihres Mannes. Als er auf einem Ausflug in einer einsamen Gegend einen Herzinfarkt erlitt, half Felicia ihm nicht, sondern steig ins Auto und fuhr nach Hause, um erst in der Nacht ihren Mann bei der Polizei als vermißt zu melden. Als sie sich diese Tat eingesteht, sich an diesen Befreiungsschlag erinnert, ist sie endlich in der Lage, die letzten Fesseln der für sie unbefriedigenden Bindungen zu lösen und sich ihrem eigenen Leben zuzuwenden.

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