Leselöwen Tiergeschichten Zusammenfassung

 

Leselöwen – Tiergeschichten von Cornelia Funke

 

 

***Salambos Kinder***

 

Oma rief an, als Luisa an ihren Schlarbeiten saß. Oma schrie ins Telefon das sie sich beeilen solle, sie kommen!! Luisa ließ den Hörer fallen und rannte durchs Haus. ,,Sie kommen!“ rief sie Mama zu. Schnell rannte sie zu Omas Gartentür. Sie musste zum Stall. Oma hatte die Hennen getrennt, weil die anderen Hennen eifersüchtig waren. Oma zog lächelnd Luisa zu sich auf den Schoß. Sie zeigte auf das Nest, auf dem eine braune Henne saß. Es war Salambo, die Lieblingshenne von Luisa. Luisa will wissen ob schon ein Küken geschlüpft ist und Oma nickte ihr zu. Oma nahm es aus dem Nest und setzte ihr das Küken vorsichtig auf die Hand. Sie dachte immer alle Küken sind gelb, aber dieses hier war braun gesprenkelt. Hektisch pickte es mit seinem kleinen Schnabel an Luisas Fingern. Eines nach dem anderen schlüpfte. Oma erklärte Luisa das sie keinen Hahn habe, diese Eier habe sie von einem Bauernhof geholt, damit Salambo mal sehen kann, wie Küken schlüpfen und Luisa ja auch. So und dann sollen die Küken laufen. Sie setzen eines nach dem anderen auf den Boden. Piepsend und pickend rannten die Küken los. Das letzte Küken schlüpfte eine ganze Stunde später als all die anderen. Dann versorgte Oma Salambo mit Wasser und Futter und setzte sie zu ihren Kindern ins Stroh. Die Henne war ganz wackelig, denn sie saß wochenlang auf den Eiern.

Nun musste Luisa den Küken noch einen Namen geben.

 

***Elefanten wissen, was sie wollen***

 

An einem regnerischen Samstagnachmittag, als Anna vor Langeweile an den Fingernägel kaute, schlug Papa doch vor, in den Zirkus zu gehen. Es war ein kleiner Zirkus. Sie nahmen Inga mit, Annas beste Freundin. Es gab Ponys, zahme Ziegen, eine Riesenschlange und einen starken Mann, der seine Kinder in die Luft warf. Bei den Clowns mussten sie lachen. Dann kam die Elefantenfrau Bella. Sie stapfte durch die Manege und war riesengroß. Sie trug eine Federkappe auf dem Kopf und im Rüssel eine Fahne. Bella schüttelte dem Zirkusdirektor mit dem Rüssel die Hand und alle klatschten.

Dann kam eine Pause und die Kinder konnten in der Pause auf Bella reiten. Inga und Anna wollten beide auf der großen Bella reiten. Der Zirkusdirektor hob die beiden Mädchen ganz schnell auf Bella rauf. Sie stapften los und in Annas Bauch kribbelte es. Die Elefantenfrau war am Kopf ganz haarig. Noch eine Runde und dann ist es vorbei!!! Schade, dachten die Mädchen. Bella machte noch eine Runde in der Manege und steuerte auf den Eingang zu - und – sie ging auch hinaus. Es brach ein Geschrei los. Der Zirkusdirektor rannte wütend hinterher. Bella marschierte und marschierte über die Wiese, vorbei an den restlichen Tieren. Bella steuerte auf den Marktplatz zu und dort blieb sie an einen Gemüsestand stehen, fraß alles leer, aber der Zirkusdirektor konnte sie dort einfangen. Er musste alles Gemüse bezahlen. Annas Vater war mehr als froh, seine Anna wieder gesund in die Arme schließen zu können, doch diese fand diesen Ritt nur aufregend.

 

***Grizzlys neuer Zweibeiner***

 

Seit drei Tagen war Grizzly im Tierheim. Sein Herrchen hatte ihn hergebracht. Grizzly wurde in einen Zwinger gesteckt, neben ihm ein Boxer der ihn anknurrte. Grizzly bellte und bellte, aber es half nichts, also rollte er sich in einer Ecke zusammen und wartete. Er fraß nichts und er schlief kaum. Sein Herrchen kam einfach nicht zurück. Da kamen andere Menschen an den Zwinger und schauten sich die Hunde an. Grizzly beobachtete sie genau aus seinem Zwinger, bis er genau begriff, dass sie alle einen Hund suchten. Die brauchten einen neuen Hund und er brauchte ein neues Herrchen. Er musste sich diesmal aber ein besseres Herrchen aussuchen. Bei jedem Menschen der in seinen Zwinger schaute, spitzte er seine Ohren und schnupperte. Bei manchen Menschen schmeichelte ihn die Stimme, oder sie rochen gar nicht gut. Zweimal gab er sich die Mühe zum Gitter zu laufen, aber beide Male gingen die Menschen weiter. Sehnsüchtig blickte Grizzly hinterher. Es kam der Herbst und die welken Blätter wehten in die Zwinger. Regen fiel vom Himmel und Grizzly wurde immer trauriger. Ein Junge stand vor seinem Zwinger und wollte ihn streicheln. Begeistert sprang er auf und rannte zum Gitter. So gut wie der kleine Mensch, roch keiner von den anderen. Der Junge wollte Grizzly unbedingt haben. Nach einigem Hin und Her, wurde die Zwingertür aufgesperrt und der Junge war nun sein neues Herrchen. Am Abend schlief Grizzly neben Max´ Bett auf einer Decke.

Grizzly war so glücklich wie noch nie in seinem Leben!!!!!!!!!!!!

 

 

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