Leg dich nicht mit Mutti an: Roman Zusammenfassung

Leg dich nicht mit Mutti an!

Ein sehr kurzweiliger, spaßiger Roman für die grauen Tage des Aprils.

Erstmal landen wir in einen Traum von Annabell, die gern von Leonardo de Caprio und ihren kaputten Haus träumt. Aber in echt ist das Haus auch sehr marode, das Dach ist undicht, der Putz bröckelt von der Decke usw. Sie ist alleinerziehend, da vor 7 Jahren ihr Mann bei einem Unfall starb und wusste noch nicht, dass sie noch das dritte Kind erwartet, Timo, das Nesthäkchen. Dann gibt es noch eine Tochter und einen älteren Jungen und nicht zu vergessen, der Familienhund Spike.

Es geht immer sehr chaotisch zu, Pannen am laufenden Band, aber heut will Annabell was ändern, sie will eine Hypothek für das Haus aufnehmen, dafür muß sie zur Bank, bevor sie dorthin kann muss sie erstmal zu ihrer Zeitungsbude, wo sie arbeitet, sie ist Verfasserin von Beitragen zur Gesundheit und Familie. Dort hat sie eine ¾ Stelle, damit sie die laufenden Kosten bezahlen kann, denn die sind sehr teuer. Dann trifft sie sich noch mit Berit, ihrer Freundin zum Mittagessen und bemerkt so einen komischen Typen am Nebentisch, der sich sehr daneben benimmt. In der Bank redet sie mit dem Bankdirektor, der will ihr aber die Hypothek nicht geben, das Grundstück ist nämlich ein Erbstück, aber laut dem Direx soll sie es besser mal verkaufen. Als sie aus der Bank raus will, kommt ein Bankräuber und macht so komische Geräusche, er kann nicht richtig reden und liest von einem Zettel ab und sie kennt ihn irgendwie und stellt sich mutig ihm in den Weg und als Dank dafür schießt er sie über den Haufen. Sie kommt im Krankenhaus wieder zu sich und ist nochmal davongekommen, aber leider ist auf einmal ihre Mutter da, sie ist extra aus Afrika gekommen und hat sich sonst überhaupt nicht um ihre Kind und die Enkel gekümmert, aber jetzt denkt sie, sie kann berühmt werden. Denn ein Journalist bietet Annabell gleich mal 6000 für eine Story und Annabell ist ja von einer praktischen Natur, warum soll sie das Geld nicht nehmen, sie könnte davon ein paar Reparaturen bezahlen. Gesagt, getan. Auf einmal kommt der nette Polizist Tobias ins Krankenhaus, der sie vorher wegen Handybenutzung im Straßenverkehr angehalten hat, na, das ist doch mal was fürs Auge, denkt sich Annabell und schnell stellt sich heraus, das die beiden eine zarte Liebelei anfangen. Dann kommt der Bankdirektor auch noch ins Krankenhaus und bietet ihr eine Hypothek an mit Traumzinsen, naja, das will man auch gehofft haben, denn sie hat ja die ank auch vor größeren Schaden bewahrt. Wie sie dazu kommt, gut, ich denke, durch den Artikel vom „Blatt“, denn sie ist jetzt berühmt. Ein wenig zuviel Zufall, aber wäre es sonst so witzig geworden? Nein!

Dann kommt so ein wenig Alltagsstreß mit dem Hausbau, denn Annabell will einer Firma Jück den Dachauftrag geben, aber der leibe Bauherr setzt sich mit dem Geld in die Karibik ab. Dann noch der tägliche Streß mit Mutter Lieselotte und auch noch der Schwiegermutter, die auch ein wenig anstrengend ist, weil sie so furchtbar stubenrein ist, alles muss sauber sein und wehe, eine Ecke wurde nicht richtig geputzt, ein Drama. Timo, der jüngste, hat ein Problem mit dem Schulbeginn, denn immer , wenn er das Wort Schule hört, bekommt er einen Brechreiz und dann kotzt er erstmal alles im Kiga voll, süß! Dann noch der ältere Sohn Benedikt, der dauernd neue Mädels mit nach Hause schleppt und dann kommt das große Geheule, dass er vielleicht Vater wird, weil sie nicht richtig aufgepasst haben. Aber als sich Annabell schon mit dem Gedanken anfreundet, dass sie mit Mitte Vierzig schon Oma wird, ist alles nur ein Luftballon, der geplatzt ist. Und Sophie, die Tochter, hat zunehmend ein Problem mit der Mutter, die sich immer mehr in Tobias verliebt. Ach so und zwischendurch immer wieder kurze Episoden zu ihrem Buch, denn sie schreibt auch noch ein Buch nebenbei und findet sogar einen Verlag. Aber den Vogel schießt Lieselotte ab, als sie für Annabell eine Beziehungsecke mit einem Poster von einem alten Schauspieler aufhängt und noch  eine  Dating-Profil im Internet für die Tochter macht und sie sogar zu einem Speeddating zwingt. Alles in allem sehr kurios, aber sehr unterhaltsam.

Das Ende ist ein glückliches, Annabell bekommt von einer anderen Dachfirma ihre Dachziegel und der Rest im Haus ist auch alles fertig, sie hat einen Verlag für ihr Buch, sie ist sich sehr nahe mit Tobias gekommen, ihre Mutter und Schwiegermutter fahren zusammen in den Urlaub und Timo will nun doch in die Schule gehen, Benedikt wird doch noch kein Vater,, ist aber frisch verliebt, genauso wie Sophie. Der Bankräuber war ein stotternder Schulfreund von Annabell, der aber kurz noch versucht hat, sie zu überfallen, aber Tobias war ja dabei. Alles tuttipaletti!

Ein tolles Buch, was sehr locker, leicht fluffig, geschrieben ist und deswegen gut für trübe Tage dient, wenn man nicht so richtig weiß, was man machen soll. Eva Böller hat in mir einen neuen Leser gefunden, denn so spritzig war schon lange kein Buch mehr, ich bin froh, dass ich es lesen durfte, schon vorab. Ich hatte vorher gelesen, das sie so die Schiene hat wie Dora Heldt und das kann ich nur bestätigen, einfach süß. Grandios auch die Übergänge und die Personen sind so sympathisch herüber gekommen, wau. Weiter so, perfekt, so stell ich mir Sommerlektüre vor oder auch Frühling……lach!

Ich habe echt gelacht, als Annabell dem Hund Spike ernsthaft erklärt, dass man das Handy nicht verstecken soll im Garten, denn es könnte ja ein Notfall eintreten…..grins! Oder Kindermund von Timo „ Ich bin froh, dass wir keinen überflüssigen Mann im Haus haben!“ Oder die Firma Dachdecker, „ Immer auf Jück“.

Köstlich, dieses Buch!

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