Lass los und ...gewinne! Zusammenfassung

Das Buch von Dr. Karin Lindner beginnt mit dem Kapitel „Auf der Suche nach dem Glück“. Sie geht der Frage nach, was Glück ist. Zum Beispiel die altgriechischen Philosophen gingen dieser Frage schon nach und der moderne Mensch hat im Bewusstsein, dass Glück ist, wenn ich kriege, was ich will. Doch es gibt auch entgegengesetzte Vorstellungen, Glück ist, das zu schätzen, was ich habe. Da Glück individuell definiert wird, muss man erst einmal die Frage klären, was einem wichtig ist. Erst dann kann man sich auf die Suche nach dem Glück machen. Es werden auch drei Dinge genannt, die garantiert nicht glücklich machen und zwar Status, Besitz und Geld. Dies führt die Autorin auch anhand von Studien und Umfragen aus und kommt so zum Leben und den Ansichten Buddhas und der Buddhisten. Jetzt folgt ein Test, in dem man das ankreuzen soll, was einem am Herzen liegt. Die fragen beziehen sich auf die folgenden 8. Wege (Kapitel).

1. Weg: Mehr Glück durch weniger WünscheEs klingt zwar nach Selbstkasteiung und Verzicht, aber es geht nicht um die Aufgabe der Visionen. Vor allem geht es darum, die Formulierungen „Man müsste eigentlich...“ und „Die anderen haben aber ...“ aufzugeben und zu schauen, was man ohne sie gewinnt. Zu hochgesteckt Wünsche zum Beispiel machen uns nur unglücklich und bremsen uns. Nun folgt noch ein Test, der zeigt, ob man das Talent zum Glücklichsein besitzt und danach gibt es Tipps, die Wünsche zu identifizieren und danach aufzugeben, die nicht förderlich sind.

2. Weg: Mehr Erfolg durch weniger AnspruchDie richtige Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu finden macht das Leben schöner und interessanter. Wenn man in der Überforderungssituation steckt, dann hat man zwar etwas erreicht, aber durch die auch immer höheren Ansprüche, auch Druck aufgebaut, der nicht zu ertragen ist. Wenn man die Ziele realistisch setzt, dann trifft man sie auch und ist bei dem weiteren Weg motivierter. Es ist immer jemand da, der etwas besser kann, doch man sollte auch die eigenen Erfolge sehen und feiern. Und niemand ist perfekt!

3. Weg: Mehr Zeit durch weniger TempoEine Stunde hat nur 60 Minuten, da gibt es nichts dran zu rütteln. Und ehe man sich fragt, wo man fünf Minuten einsparen kann, sollte man sich fragen, wofür man sie verwenden will. Man muss sich leider mit der Tatsache vertraut machen, dass alles, was entsteht auch vergehen muss. So sollte man lernen lieber eine Sache 100prozentig zu tun, als 3 Sachen jeweils zu 33 %.

4. Weg: Mehr Kreativität durch weniger UnterhaltungÜberall sind Bilder, Bücher und Formen, die uns inspirieren könnten, doch unsere Aufmerksamkeit liegt auf der oberflächlichen Unterhaltung und dem berieseln lassen. Kreativität heißt, den Zufall zulassen und nicht nach den Prämissen „das haben wir schon immer so gemacht“ oder „das gehört sich nicht“ zu leben und zu handeln. Lesen zum Beispiel regt die Fantasie an, im Gegensatz zum Fernsehen, welches nur berieselt. Es gibt auch wieder Tipps, wie man die Kreativität zum Vorschein kommen lassen kann.

5. Weg: Mehr Gesundheit durch weniger KomfortDurch Auto und Aufzug, Fast Food und Fertiggerichte sind wir bequem geworden, aber nicht gesünder. Es wäre zum Beispiel gesünder jeden Tag eine halbe stunde spazieren zu gehen. Als Ideen zum langsamen fitter werden,werden unter anderem das Verschmähen von Rolltreppe und Aufzug genannt. Außerdem ist das Einkaufen mit dem Fahrrad im näher gelegenen Tante-Emma-Laden nicht nur umweltschonender, sondern auch noch für die Fitness gut.

6. Weg: Mehr Freiheit durch weniger KonsumDie Anhäufung von Konsumgütern nimmt einen großen Teil unserer Ausgaben in Anspruch. Wir sollten mehr in unsere Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und persönliche Weiterentwicklung investieren. Darunter versteht die Autorin auch, dass man nicht auf Kredit kauft, sondern spart, um sich etwas leisten zu können. Auch sollte man sich fragen, warum man etwas haben möchte. Kompensiert man eventuell etwas anderes damit? Nicht zu vergessen, dass entrümpeln befreit, denn nur wenn Platz für neues geschaffen wurde, kann auch neues kommen und wirklich wahrgenommen werden.

7. Weg: Mehr Sein durch weniger ScheinWer viel Zeit, Geld und Energie in den Schein investiert, hat nicht mehr viel übrig für das Sein. Ehrlichkeit macht stark und das kann man üben. Warum herausreden, anstatt zu sagen: Das weiß ich nicht, ich bringe es in Erfahrung? Das ist ehrlich und kürzer und konstruktiver. Die Autorin gibt noch mehr Tipps zur Stärkung des Selbstbewusstseins.

8. Weg: Mehr Sinn durch weniger EgoDen Mittelweg zwischen Ego und Miteinander zu finden, ist gar nicht so einfach. Wie man sich abgrenzt und trotzdem nicht zum totalen Egoisten wird, erklärt die Autorin anhand von Beispielen und gibt Ideen, wie man dies schaffen kann.

Zum Nachschlagen beendet das Buch mit Register, Quellennachweisen und Büchern & Adresse, die weiterhelfen.

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