Im Land der weißen Wolke Zusammenfassung

London, 1852. Die 27-jährige Helen Davenport ist als Gouvernante in einem englischen Haushalt tätig. Sie sehnt sich allerdings nach einem Familienleben. Zufällig erfährt sie von einer Organisation, die Eheschließungen nach Neuseeland vermittelt. Sie beginnt einen Briefkontakt mit einem neuseeländischen Mann, der sich als Gentleman und Farmer ausgibt und verliebt sich in den Schreiber – oder zumindest seinen Schreibstil. Überraschenderweise ermöglicht sich ihr schon bald die Gelegenheit nach Neuseeland zu kommen: Die Kirche sucht eine Begleitperson für eine Gruppe junger Mädchen, die in Neuseeland als Dienstmädchen angestellt werden sollen. Helen nutzt diese Chance.

 Zur gleichen Zeit schließt der neuseeländische Schafbaron Gerald Warden Geschäfte mit dem englischen Lord Silkham ab – und ist fasziniert von dessen 17-jähriger Tochter Gwyneira. Der Wildfang begeistert ihn und er bietet ihr an, mit nach Neuseeland zu kommen und dort seinen Sohn Lucas zu heiraten. In Hoffnung auf ein Abenteuer stimmt das Mädchen zu.

 

Auf der langen Schiffsreise schließen die beiden ungleichen Frauen Helen und Gwyn Freundschaft. Leider erfahren sie auch, dass Helens Zukünftiger mit der Warden Familie befeindet ist und auf ein Wiedersehen so schnell nicht zu hoffen ist. In Neuseeland warten viele Ernüchterungen auf die beiden. Helens Zöglinge, die kaum älter als 12 Jahre sind, werden zum Teil verantwortungslosen und hartherzigen Menschen als Mägde überlassen. Ihr Ehemann Howard entpuppt sich als eher grober und ungebildeter Farmer, der kaum Geld und nur eine Hütte in der Wildnis vorzuweisen hat. Für die wohlerzogene und mit dem Landleben unerfahrene Helen ein Albtraum.

 

Gwyneiras Mann Lucas hat ein wunderbares Erscheinungsbild und untadelige Manieren, ist aber ein verträumter Schöngeist. Es gelingt den beiden nicht eine körperliche Verbindung aufzubauen, woran Lucas’ Unvermögen Schuld ist. So bleiben die erwarteten Erben für die große Farm der Wardens aus, sehr zum Ärger von Gwyns Schwiegervater Gerald. Gwyn sucht nach anderen Möglichkeiten Mutter zu werden und wählt den Vormann James aus. Mehr als eine kurze physische Affäre, die ihr zu Schwangerschaft verhelfen soll, wird daraus nicht werden, nimmt sie sich vor. Nach der Geburt ihrer Tochter Fleur beendet Gwyn die Sache, was James schwer trifft. Doch Gerald Warden ist mit einem weiblichen Erben nicht einverstanden und als weitere Kinder ausbleiben, vergewaltigt er Gwyn im Suff. Lucas verlässt darauf hin die Familie. Gwyn bringt einen Sohn namens Paul zu Welt, für den sie aber keinerlei Liebe empfinden kann.

 

Jahre später brennt ihre Tochter Fleur mit Helens Sohn Ruben durch, da die männlichen Oberhäupte der Familien gegen diese Verbindung sind. Paul fängt derweil einen Streit um den Landbesitz mit den örtlichen Maori-Stämmen an und sorgt für Krieg auf der Farm. Bei einem Streit in der Kneipe erschlägt Howard Gerald unbeabsichtigt, woraufhin Paul Howard erschießt und fliehen muss. Das Maori-Mädchen Marama steht ihm als einzige bei und die beiden werden Mann und Frau, bis Paul bei einem Kampf mit den anderen Maoris erstochen wird.

 

Gwyn hat derweil James geheiratet und muss sich nun mit dem Maoris um das Land streiten. Es endet damit, dass Marama ein Kind vom verstorbenen Paul erwartet, wird dieses als Erbe für das Gebiet bestimmt, da es halb Maori und halb weiß sein wird.

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