Hannas Töchter Zusammenfassung

Das Leben hat es nicht gut gemeint mit Maja-Lisa und August, sie verloren 4 Kinder während der Hungersnot Ende 1860. Glücklicherweise bekamen sie dann noch zwei Töchter und drei Söhne.

1871 kam Hanna zur Welt, schon mit zwölf Jahren musste sie als Magd auf dem Hof Lyckan arbeiten, die Familien waren miteinander verwandt. Sie litt sehr unter ihrer Chefin Lovisa Eriksson. Hannah wurde vom Sohn des Hauses Rickard vergewaltigt und wurde sogleich schwanger, sie bekam einem kleinen Jungen. Kurze Zeit wurde über eine Hochzeit nach gedacht, doch Rickard sah dieses nicht ein, denn er wollte auf jeden Fall kein Bauer werden und eine Hure wollte er auch nicht zur Frau haben.

Als der Witwer John Broman in den Ort zog, gab es eine Zukunft für Hanna. Der vierzigjährige Mann, der nicht nur seine Frau, sondern auch seine Tochter verloren hatte, heiratete das junge Mädchen. Hanna unterstützte ihren Mann, wo sie nur konnte. Er brachte die alte Mühle wieder in Gang und bestritt so den Lebensunterhalt. John war zufrieden mit seinem Leben, er hatte eine gehorsame Frau, die zudem noch gut kochte. Sie hielt das Haus sauber, machte ihm keine Vorwürfe und gehorchte auch im Bett.Als Rickard erschossen wurde, erwürgte der Vater seine Frau und brachte auch sich um. Kurze Zeit später starben auch Hannas Eltern. Ihr Sohn Ragnar arbeitete bei ihrem Schwager, der Fischhändler war.

1902 wurde Hanna wieder Mutter einer Tochter. Sie nannten sie Johanna. Neun Jahre später starb ihr Mann und nachdem sie den Hof verkauft hatte, ging sie zu ihrem Sohn und dessen Frau nach Göteborg.

Hanna, die nur das Dorfleben gewohnt war, musste sich erst mal an das Großstadtleben gewöhnen. Sie kannte zuvor beispielsweise kein elektrisches Licht oder Leitungswasser. Sie staunte über den Fortschritt nicht schlecht. Mit ihrer Tochter kam sie nicht gut klar. Johanna fand, dass ihre Mutter dumm und ungebildet sei. Hanna kam nicht gegen das Mädchen an. Johanna arbeitete als Dienstmädchen bei einer Göteborger Familie. Sie fühlte sich dort wohl, bis ihr Chef eines Nachts in ihrem Zimmer stand. Sie wehrte sich und wurde gekündigt. Sie bekam eine Stelle als Verkäuferin in einem Delikatessengeschäft. Als ihr ehemaliger Chef dort einkaufte, gab er sehr viel Geld aus. Mehr als sie im Monat bei ihm verdient hatte. Aus diesem Grunde trat sie der Sozialdemokratischen Partei bei.

Bei einer der Veranstaltungen lernte sie Arne Henriksen kennen und lieben. Er war Werksmeister bei einer großen Werft. Die Beiden heirateten, weil sie schwanger wurde. Doch leider erlitt sie eine Fehlgeburt. Trotzdem waren sie recht glücklich und sie bauten sich ein Haus am Meer. Endlich bekam sie dann doch noch ihr ersehntes Kind, die kleine Anne kam zur Welt, als sie 35 Jahre alt war. Danach hatte sie weitere Fehlgeburten. Johanna war mit ihrem Leben nicht sonderlich zufrieden. Sie hatte nicht viel erreicht und immer war sie von Männern abhängig. Es ärgerte sie, dass Arne sie manchmal wie ein kleines Kind behandelte. Das er manchmal schlug, nahm sie einfach so hin, doch nicht dass sie restlos von ihm abhängig war. Darum fing sie wieder im Delikatessengeschäft zu arbeiten. Statt sich für Anne freute, dass sie mehr Bildung in ihrer Kindheit erfahren würde, war sie darauf eher eifersüchtig.

1964 verstarb ihre Mutter Hanna, ihr Bruder Ragnar folgte ihr kurze Zeit später in den Tod. Er wurde bei einer Elchjagd erschossen. Lisa, seine Witwe, war nicht sonderlich traurig, denn er hat sie oft betrogen.

Hannas Tochter Anna wurde Journalistin und bekam den Doktortitel. Sie heiratete den Journalisten Rickard Hard und wohnte mit ihm in Stockholm.

Anna bekam einen Sohn, den sie Peter nannte. Doch sein Leben war von kurzer Dauer, er wurde nur vierzig Tage. Ihm folgten die Töchter Maria und Malin. Als Rickard sie betrog, ließ Anna sich scheiden. Doch sie kam nicht von ihm los und sie heirateten ein zweites Mal. Die Töchter lebten mittlerweile ihr eigenes Leben und hatten jeweils ein uneheliches Kind.

Anna flog nach Göteborg, weil ihr Vater gestorben war. Dort besuchte sie auch ihre Mutter Johanna, doch diese litt unter Alzheimer und erkannte nicht einmal ihre Tochter. 1986 entdeckte sie Fotos ihrer

Im Frühjahr 1986, nachdem sie Fotos von ihrer Großmutter Hanna und Aufzeichnungen ihrer Mutter, begann sie ein Buch über ihre Familie zu schreiben. Als ihre Mutter 1987 starb verkaufte sie ihr Elternhaus und fuhr zurück nach Stockholm.

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