Gestern sprach ich noch mit seinem Vater. Zusammenfassung

Ein herzliches Grüß Gott an alle!!! Vor 2 Wochen habe ich mal wieder einen Schrank ausgemistet. Weit bin ich damit nicht gekommen, denn es fiel mir eine Schachtel in die Hände, die ich schon Jahre nicht mehr gesehen habe... Natürlich kramte ich drin rum und mir fiel neben Fotos, Briefen, Karten und anderen lieben Erinnerungsstücken ein altes Buch in die Hände. Dieses Buch bekam ich zu Weihnachten 1980, also ist es schon stolze 25 Jahre alt, ich bekam es wie erwähnt zu Weihnachten von meinem Onkel Dieter geschenkt. Das war das einzige Geschenk, was ich jemals von ihm bekommen habe und es war auch das letzte Mal, das ich ihn gesehen habe. Warum... das weiß ich nicht genau, wahrscheinlich, weil er und mein Vater sich mal ziemlich gestritten haben. Das Buch heißt GESTERN SPRACH ICH NOCH MIT SEINEM VATER Für mich war dieses Buch ein ganz besonderes Geschenk, erstens war ich schon früher eine Leseratte und zweitens weil das Buch von meinem Onkel war. Ich weiß noch, wie ich es als Kind immer wieder gelesen habe und auch viele Tränen vergossen habe. Das Buch ist von Marianne Glomnes. Die wurde 1947 in Oslo geboren, nach ihrer Ausbildung war sie erst Lehrerin. 1974 wurde sie dann Leiterin einer Kindertagesstätte. Mit ihrem Mann und ihren 2 Kindern lebte sie damals in Valaskjold/Norwegen. Gestern sprach ich noch mit seinem Vater war das erste Buch von ihr. Erschienen ist das Buch im Ravensburger Verlag, herausgegeben von Hans-Christian Kirsch. Das Buch wurde von Walburg Wohlleben aus dem norwegischen übersetzt und die Illustrationen sind von Arnhild Johne. Das Buch hat 86 Seiten, dazwischen einige Bilder. Es ist für Kinder ab 11 Jahre, hat die ISBN 3-473-35047-8. Zum Preis, es ist bei Antiquario.de zu kaufen, unter anderem bis zu 150 Euro :o) Aber auch um 9 Euro. Gestern sprach ich noch mit seinem Vater... beschäftigt sich mit dem schwierigen Thema Kinder und der Tod. Anfangen tut das Buch mit den Worten: Ich kenne jemanden, der bald sterben muss. Das ist wirklich wahr. Merkwürdig, wenn man das weiß. Sobald ich daran denke, werde ich so traurig, das ich weinen muss, aber das mache ich doch nur, wenn ich alleine bin. Ich will nicht, das man mich weinen sieht. Ich habe Angst vor dem Tod. Nein, nicht so sehr von dem Tod, aber davor, was dann passiert, wenn er gestorben ist. Davor, das alle weinen und traurig sind, davor, das Jörgen unglücklich ist, und ich ihm nicht helfen kann. Ich habe oft daran gedacht und ich weiß ja, das es nichts nützt, jemanden zu trösten, der einen geliebten Menschen verloren hat. Man kann nicht einfach sagen "Sei doch nicht traurig, es geht ja bald vorbei. Komm lieber raus und spiel mit mir, dann vergisst du s es bestimmt schnell". Nein, das geht nicht. Jörgens Vater kommt nicht mehr zurück, wenn er einmal gestorben ist. Das ist ja das Schlimme. Und deshalb fühle ich mich oft so hilflos und traurig. Jörgen wird nie wieder froh werden. Er wird seinen Vater niemals vergesse und deshalb wird er nie wieder richtig froh werden... Das sind die Gedanken von Terri, (Teresa) einem jungen Mädchen. Jörgen, das ist ihr Freund, die beiden sind schon ewig befreundet, sie waren schon in der 1. Klasse zusammen. Sie sind auch Nachbarn. Das Buch ist in 15 Kapitel aufgeteilt Zwei gute Freunde Die Dachstube Die Schätze Wir spielen Kippel-Kappel Unerwarteter Besuch n der Dachstube Die Stelzen Der erste Schultag Ein merkwürdiger Tag Bei uns daheim Die Geschichtsstunde Vater verspricht sich Der erste Schnee Ein gemütlicher Nachmittag Der Abschied Frühling Also wie erwähnt, Terri und Jörgen sind eigentlich die besten Freunde. Im großen Schuppen, der an Jörgens Haus dran gebaut ist, haben sie sich, mit Erlaubnis von Jörgens Eltern, die Dachstube hergerichtet. Das wird ihr Reich, sie putzen, tapezieren und als alles fertig ist, dürfen die Erwachsenen mal einen Blick reinwerfen. Sie spielen in ihrer Dachstube und bewahren dort ihre "Schätze" auf, Dinge, die ihnen besonders lieb sind, wie Muscheln, Schneckenhäuser, eine Perle, die sie mal gefunden haben, ein Klappmesser. Ich sage jetzt mal, Sachen, die heute vielleicht kein Kind mehr anschauen würde. Aber früher, als es noch nicht diesen "Konsumentenwahn" gab, hatte man halt andere Schätze!!! Manchmal kommt auch Jörgens Vater in die Dachstube, um mit den beiden zu spielen, dieser kennt sehr viele verschiedene Spiele, die er den Kindern beibringt. Unter anderem bringt er ihnen auch das "Stelzen Laufen" bei. Und mitten in der Unbekümmertheit der Kinder platzt Jörgen eines Tages vor Schulbeginn raus, das sein Vater bald sterben muss, denn er hat Krebs. Im ersten Moment weiß Terri nicht, was sie sagen soll, oder wie sie reagieren soll, also sagt sie erst mal gar nichts. Das ganze Leben ändert sich schlagartig. Als dann ein Lehrer eine sehr verletzende Meldung vor der ganzen Klasse loslässt, weil er nicht weiß, das Jörgens Vater sterben muss, brennen bei Terri die Sicherungen durch und sie schnauzt den Lehrer an, unter Tränen verteidigt sie ihren Freund. Und nun wird ihr auch bewusst, wie sie Jörgen helfen kann, indem sie immer für ihn da ist, sie ihm zuhört und einfach seine Freundin ist, wie immer halt. Zusammen begreifen die Kinder, das Jörgens Vater zwar bald sterben wird, aber in ihren Erinnerungen ewig weiterleben wird... Ich persönlich finde dieses Kinderbuch sehr einfühlsam und liebevoll geschrieben. Es beschäftigt sich mit einem sehr ernsten Thema, aber es ist leicht verständlich geschrieben und regt auch sehr zum Nachdenken an. Vor allem wird beschrieben, wie wichtig Freundschaften sind und das man über alle Probleme reden kann und auch soll, wenn man jemanden hat, der so verständnisvoll ist und einem zuhört!!! Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall, denn auch Kinder sollten sich schon mit dem Tod auseinandersetzen, denn auch er gehört zum Leben!!! Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren. Ganz liebe Grüße Tammy1972 auch für yopi, dooyoo und ciao

Fazit: absolute empfehlung

Weiterlesen

Übrigens - Du kannst Liviato unterstützen,
indem du deine Bücher bei Amazon über Liviato kaufst.

Fenster schließen