Gespräch mit einem Vampir. Ein Roman aus der Chronik der Vampire Zusammenfassung

,,Gespräch mit einem Vampir" von Anne Rice läutet die Chronik der Vampire ein - eine Romanreihe, die eine der erfolgreichsten Autorinnen der Welt über viele Jahre hinweg geführt hat.

In der heutigen Zeit beschließt der Vampir Louis, seine Geschichte einem jungen Mann zu erzählen. Es entsteht ein Interview mit einem Vampir!

Louis wird im New Orleans des achtzehnten Jahrhunderts von dem schönen, jedoch grausamen Vampir Lestat zu einem Untoten gemacht. Louis' Frau und sein Kind sind gestorben, so dass dieser benommen vom Schmerz durch die Welt torkelt und kaum noch Lebenswillen hat. Für Lestat ist es gefundenes Fressen, denn dieser sehnt sich regelrecht nach einem Gefährten, den er anbei mit seiner sadistischen Art noch ein wenig quälen kann. Dabei hat Lestat nicht in Erwägung gezogen, dass Louis nicht ein so ruchloser Vampir wird wie er selbst. Während Lestat aus dem Töten gerne ein fieses Spiel macht, findet Louis der Vorgang von Anfang an schrecklich und versucht sich sogar zwischendurch, von Rattenblut zu ernähren.

Als Lestat verzweifelt nach einem Mittel sucht, um Louis weiter an sich zu binden, transformiert er ein kleines Mädchen, dass für Louis im Laufe der Zeit Kind und Geliebte zu gleich wird. Die kleine Claudia wird regelrecht das Maskottchen der beiden Männer, doch Louis schenkt ihr mehr Zuwendung als Lestat und liebt sie wirklich. Die beiden stellen sich bald gegen ihren vampirischen Vater und versuchen sogar, ihn los zu werden. Die beiden fliehen durch die Weltgeschichte und sind nach ihrem Versuch, Lestat endgültig zu töten, erst einmal sicher. Doch lange können sie nirgendwo bleiben, denn das Claudia einfach nicht älter wird, fällt sehr schnell auf.

Lange suchen Louis und Claudia nach anderen Vampiren und bewegen sich dabei stets geschmeidig in feinster Gesellschaft. In Paris stoßen sie dann tatsächlich auf andere Vampire. Es handelt sich um einen Clan von Vampiren, die in einem Theater ein Stück aufführen, in dem sie sich selbst spielen. der Trick klappt und jeder geht davon aus, es handle sich um normale Menschen, die Vampire spielen. Angeführt wird diese Gruppe von Armand, einem Mann, der ebenfalls viel zu jung zu einem Vampir wurde. Auch, wenn er wie der Leiter des Covens scheint, hat er wenig macht, denn die moralischen Gesetze wurden ihm regelrecht eingebrannt und entsprechen nicht seinen eigenen Wünschen und Wertvorstellungen.

Zu erst scheint es so, als seien Louis und Claudia bei den Theatervampiren willkommen, doch dann töten diese Claudia, denn die Existenz eines Kindvampirs ist gegen ihre Regeln und einfach zu gefährlich für die Geheimhaltung ihrer Existenz. Louis ist wieder allein und erholt sich nie wieder von seinem gebrochenen Herzen, denn er hat Claudia wie ein Kind und eine Geliebte zugleich geschätzt. Er bewegt sich eine Zeit lang mit Armand durch die Welt und begegnet dann auch wieder Lestat. Dieser hält sich aber mittlerweile versteckt, weil er sich mit der modernen Welt überfordert fühlt. Louis will nicht wieder zu Lestat zurück und will auch nicht mehr bei Armand bleiben, da er den Schmerz nicht überwinden kann.

Die Geschichte setzt sich an verschiedenen Anknüpfpunkten in Anne Rice' Romanen fort. Eine andere Seite der Geschehnisse kann man in,,Armand der Vampir" kennen lernen und in ,,Die Königin der Verdammten" geht es mit Lestat weiter. In dem Roman ,,Merrick" wird auch nochmals Claudia thematisiert.

 

Ein gefühlvolles und oft trauriges Buch - der vergleichsweise schwächste Vampir der Chroniken erzählt seine schmerzhafte Geschichte, die ihn zu einem traurigen Alleingänger gemacht hat, der seinen Macher trotz allem weder hassen noch lieben kann. ,,Gespräch mit einem Vampir“ ist ein tiefgängiges und berührendes Buch, dass sich kaum mit einem anderen Roman vergleichen lässt.

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