Exit: Ein Alex-Delaware-Roman Zusammenfassung

Exit von Jonathan Kellerman

 

Ich war mal wieder voll begeistert von dem Buch, ich hatte ja schon mal was von kellerman gelesen und wußte, das ich bei ihm auf meine Kosten komme und da ich eh auf medizinische Krimis stehe, war das wiedermal mein Fall.

Wir werden von einer Ärztin Dr. Eves, sie weiß mit ihrer kleinen Patientin nicht mehr weiter, denn Cassie hat nur ab und zu mal Anwandlungen von Krankheit, aber leider wird nie etwas organisches gefunden, denn die meisten Sachen passieren zu Hause und die Mutter von Cassie, Cindy, bringt sie dann ins Krankenhaus. Leider geht das immer nach hinten los, denn sie wird nicht richtig ernst genommen und da bittet Dr. Eves den Psychologen Alex hinzu, der früher mal in diesem Krankenhaus gearbeitet hat, hinzu. Erst einmal kommt es, wie es kommen muss, Cassie ist eine Enkelin vom Krankenhausvorstand und was außerdem noch hinzukommt, das ihr erster Bruder schon am plötzlichen Kindstod verstorben ist. Alex versucht sich erst einmal ein paar Gegebenheiten vor Ort anzuschauen, aber da merkt er schon, das die kleine Cassie vollständig auf Cindy fixiert ist und bei fast allen Weißkitteln zu weinen anfängt. Aber Alex schafft es trotzdem, sich in ihr kleines Herz einzuschmeicheln. Ziemlich schnell steht für Dr. Eves und Dr. Alex fest, das es wahrscheinlich das Münchhausen Symptom ist, denn ihm kommt es so vor, das die Mutter Cindy ihre eigene Unsicherheit auf Cassie projeziert, aber ist das wirklich des Rätsels Lösung? Alex bittet einen Freund, Milo, einen Privatdetektiv zu Hilfe, der findet einiges raus, dass z. B. Cindy mal bei der Armee war, aber dort unehrenhaft entlassen wurde, oder das Cindy von ihrer Großmutter erzogen wurde und nicht viel zu Hause machen durfte, das die Großmutter Diabetikerin war und deswegen sehr auf ihre Gesundheit und Ernährung achtete, deswegen gibt auch Cindy ihrer Tochter keine Süßigkeiten. Oder das die `Großmutter auch eine Krankenschwester war und sehr streng. Außerdem kommt noch hinzu, das Cindy eine Beatmungshelferin ist und Cassie schon einmal keine Luft bekommen hat, zu Hause natürlich, und sie sie gleich beatmet hat. Milo findet noch vieles heraus, aber Alex weiß immer noch nicht, ob es wirklich so einfach ist, dann wird Cassie wieder nach Hause entlassen und Alex macht einen Hausbesuch, der auch ganz komisch abläuft, denn Alex soll zu einer bestimmten Zeit da sein, aber als Psychologe macht er dem Ehre und fährt eher dorthin, da öffnet ihm Cindy in sehr knappen Sachen und bewegt sich auch sehr komisch und wirft dann erstmal was um , das sie sich umziehen kann. Und Alex findet bei ihr zu Hause unter der Toilette ein Spritzenset für Insulin und als er sie zur Rede stellt, sagt sie, das wäre noch von ihrer Großmutter, die gestorben ist, aber das Päckchen hatte keinen Staub darauf, ein Zufall? Denn das letzte Mal hatte Cassie eine totale Unterzuckerung. Und sie haben keinerlei Einstichspuren gefunden. Und dann gibt es ja noch die furchtbare Schwester Vicky, die zu allen sehr biestig ist, nur nicht zu Cindy und Rob, dem Ehemann nicht. Dann gibt es einen Toten, der Alex einiges Kopfzerbrechen bereitet, es war auch ein Doktor, der hat an Forschungen gearbeitet, aber leider läuft in dem Krankenhaus nichts mehr so, wie es mal früher war. Und manches läuft auch nicht so, wie es sollte, denn der Verwaltungsrat konfisziert gleich am Todestag den Computer von dem verstorbenen. Und dann ist auch noch die Mitarbeiterin von ihm tot, was hat das alles zu bedeuten? Milo und Alex haben viel zu tun, sie finden auch so vieles heraus, aber bis zuletzt hält eigentlich der Alex daran fest, dass es das Münchhausen-Syndrom ist und dass Cindy ihrer Tochter Cassie etwas einflößt, was sich aber nichts beweisen lässt. Aber sonst wäre es ja kein gutes Buch, wenn man schon vorher wüßte, wer der Täter ist, oder?!

Das Ende kommt geballt, denn cassie wurde wieder eingeliefert und diesmal macht Milo und Alex es aber anders, sie werfen ein Netz aus, sie verkabeln das Zimmer von Cassie und warten. Und dann kommt es, wie es kommen sollte, es kommt eine behandschuhte Hand an den Regler der Infusion und dazu gehört der Ehemann, er hat bis zuletzt alles perfekt geplant, er wollte alles seiner Frau in die Schuhe schieben, sie hat extra ein Schlafmittel bekommen, und das wurde in ein Plüschhäschen versteckt und das mit der Insulinnadel war er auch, er hat es halt immer so gedreht, das alle Hinweise mehr auf Cindy zeigen, als wie auf ihn. Denn zwischenzeitlich hatte Alex und Milo die Idee, das es auch DR. Eves sein könnte, denn sie ist die einzige, die nicht aus dem Krankenhaus raus will und die sogar eine Beförderung kriegen soll, eigenartig! Perfekt gemacht!

Ein total packender Medizinkrimi, den ich in einem Rutsch durch gelesen hab und der nicht so viele Fremdwörter beinhaltet hat, das war gut so! Aber trotz allem, ich hab ja von Kellerman noch mehr gelesen und er ist ein Meister seines Fachs, er ist einfach brilliant und auch die Wege, die die Ermittler gehen, sind einfach spitze, das ist zwar manchmal irreführend, aber immer unterhaltsam und auch die private Seite wird nicht ausser Acht gelassen, denn im privaten lebt Alex wieder mit seiner Ex zusammen, das wollt ich schon immer mal wissen, nein, es geb dem Buch auch ein wenig Abwechslung. Und das Buch hat mich neugierig gemacht auf das Münchhausen-Syndrom, das ist voll spannend, wenn man seine eigenen Schmerzen oder Entbehrungen auf andere projezieren kann, ist das schon krank, aber das erst mal so hinzu bekommen, hat schon so was kriminalistisches an sich!

 

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