EVIL Zusammenfassung

Wir befinden uns in einer kleinen Stadt in Amerika, man möchte sie gar als idyllisch bezeichnen. Jeder kennt jeden, man verschließt keine Türen und lässt seine Kinder allein auf der Straße und im Wald spazieren.Wir lernen David kennen, der die Geschichte rückblickend erzählt. In seinem Nachbarhaus ziehen zwei Waisenmädchen ein und er verliebt sich in eines, in Meg. Ihre Ziehmutter Ruth ist Witwe und eigentlich schon mit ihren drei leiblichen Kindern überfordert.Schon bald wird klar, dass Ruth Meg nicht leiden kann und sie wird mit Hausarbeit überschüttet und immer mehr von ihr beleidigt. Noch nimmt dies David nicht sehr ernst, er denkt sich nichts dabei.Doch als Ruth plötzlich aus einem dummen Jungenspiel einen Albtraum werden lässt, hat er keine Chance mehr sich diesem zu entziehen.

Es dauert lange, bis die Geschichte so richtig in Fahrt kommt. Auf den ersten 100 Seiten wird viel über das Leben von David und seinen Freunden beschrieben, alles wirkt, als könne nichts das ruhige Vorstadtleben trüben.Die Kinder halten sich oft im Hause von Ruth Chandler auf. Dort dürfen sie alles machen, sogar Bier trinken - sie mögen Ruth eigentlich gern. Erst nach und nach kommt zum Vorschein, dass Ruth langsam aber sicher dem Wahnsinn verfällt. Sie entwickelt eine immer größer werdende Wut auf Meg und bald sind Beleidigungen nicht mehr das Schlimmste, was sie ihr zufügt. Angeregt durch ein Spiel, was ihre Kinder immer spaßeshalber gespielt haben, wird Meg im Keller, der zu einem Bunker umgebaut ist, eingesperrt, gefesselt und muss schlimmste Folterungen über sich ergehen lassen. Woofer, Willie und Donnie, die Kinder von Ruth, heizen das "Spiel" immer mehr an, Ruth lässt sie gewähren und treibt es am Ende bis auf die Spitze.

Unser Ich-Erzähler David ist mittendrin im Spiel. Er ist nicht aktiv dabei, eher Beobachter aus der Ferne. Ihn fasziniert was dort im Bunker geschieht, er fühlt sich unangreifbar und zeigt keinerlei Reue. Er wird zum Komplizen des Ganzen, ohne dies eigentlich zu wollen. Beim Lesen möchte man schreien, man wird wütend auf David, weil er im Inneren genau weiß, dass alles was geschieht falsch ist. Doch seine Begierde zu Meg ist so ausgeprägt, dass er seine Zweifel erfolgreich verdrängt.Zu spät erkennt er seinen Fehler und wird ganz plötzlich selber zum Opfer.

Weiterlesen

Übrigens - Du kannst Liviato unterstützen,
indem du deine Bücher bei Amazon über Liviato kaufst.

Fenster schließen