Ein Schatten wie ein Leopard Zusammenfassung

Myron Levoy: Ein Schatten wie ein Leopard

 

Ramon Santiago ist 14 Jahre alt und wohnt in New York. Sein Vater ist im Gefängnis und die Mutter liegt wegen einer rätselhaften Krankheit im Krankenhaus. Ramon wohnt in einer ziemlich heruntergekommenen Gegend und muss für sich selbst sorgen. Sein Wunsch ist es, Mitglied in Harpos Gang zu werden, denn auch Ramon will ein Macho sein und alle Jungen und vor allem seinen Vater mit Stolz erfüllen.

Um aber in die Gang eintreten zu können, muss er eine Art Prüfung schaffen: Er soll in ein Wohnhaus einbrechen und den alten Maler Glasser ausrauben. In voller Aufregung versucht Ramon also, Glasser auszurauben. Dieses Vorhaben scheitert schnell, denn als Ramon sieht, dass Glasser genau so arm und hilflos ist wie er selbst, bekommt er Mitleid. Glasser sitzt schon seit langem im Rollstuhl und ist ein sehr zynischer und pessimistischer Mensch. Früher verkauften sich seine Bilder ausgesprochen gut, doch da sein Stil nicht mehr allzu modern ist, wird er sie nicht mehr los. So behauptet er, dass seine Bilder Müll seien.

Ramon entdeckt viele Parallelen zum griesgrämigen Glasser, denn auch er teilt seine Gefühle und Gedanken durch eine Art Kunst mit, nämlich durch Poesie. Denn er hat immer einen kleinen Block und Stift bei sich und schreibt wichtige Gedanken auf. Er bietet Glasser an, einige seiner Bilder mitzunehmen und zu verkaufen. Glasser traut ihm anfangs nicht, doch Ramon schafft es ihn zu überreden und zieht mit ein paar Gemälden los. Der Verkauf läuft zwar eher schleppend, doch mit dem Erlös unternehmen Glasser und Ramon viele Dinge. So merkt der Junge bald, dass es auch eine Welt jenseits von Einsamkeit und Kriminalität gibt. Er wird quasi zu einem völlig neuen Menschen. In der Zeit, vergisst er allerdings völlig den Auftrag, der ihm von Harpo gegeben wurde. So wird er eines Tages von der Gang heimgesucht und e kommt zu einer Messerstecherei, bei der Ramon nicht gewinnen kann. Schwer verletzt kommt er an einem stillen Ort wieder zu Bewusstsein. Nach seinem Krankenhausaufenthalt scheint sich alles zum Besseren zu wenden: Er schafft es, Glassers Bilder in einer Galerie ausstellen zu lassen und daheim sieht er plötzlich, dass sein Vater heimgekehrt ist. Als er ihn nach dem Grund fragt, sagt er dass sie ihn auf Bewährung rausgelassen haben. Dem Vater gefallen Ramons Vorlieben und Freunde immer noch nicht, doch der Junge weiß nun endlich was er will -  dass er bestimmt kein Macho mehr sein möchte.

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