Der Augensammler Zusammenfassung

Das Böse zieht mich an. Unwiderstehlich und ich weiß nicht, weshalb!

 

Prolog: Ich steh mit Angelique auf der Brücke. Die Frau ist sehr krank, sie möchte unbedingt ein Kind und hat zum 3. Mal ein Baby entführt. Ich töte sie und rette damit Tim, dem Baby, das Leben. Ist damit ein Mord entschuldbar???

Die Kapitel zählen rückwärts und die Seitenzahlen auch, das war am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, aber auf eine Art, war es auch sehr praktisch, denn man wusste auch, wie viel man noch lesen musste. Es wird wieder in der Ich-Form gelesen, das finde ich immer sehr toll.

Ich habe ein neues Leben begonnen, ich musste es, denn ich bin nicht mehr bei der Polizei, seit der Sache auf der Brücke. Ich schreibe jetzt für eine Zeitung, zum Beispiel über den Augensammler, der schon zum vierten Mal zuschlägt. Ich habe einen Sohn, den ich sogar für einen Hinweis in einem Kinderhospiz zurücklasse, weil es eine neue Spur laut Polizeifunk gibt. Dafür habe ich jetzt meine Noch Ehefrau Nicci an der Strippe, das ich verantwortungslos, gefühllos und egoistisch bin.

Es wird immer zwischendurch von kleinen 9jährigen Tobias erzählt, er ist gefangen und gefesselt. Er sieht nichts, es ist ganz dunkel um ihn herum. Philipp Stoya, der auch immer eigene Kapitel hat, ist Leiter der Mordkommission, er findet die neueste sechste Leiche. Die tote Frau hat auch wieder eine Stoppuhr in ihrer Hand, wenn man die Hand öffnet, läuft die Stoppuhr los, nach 45 Minuten ist die Tochter von ihr tot. Außerdem fehlen den Opfern immer das linke Auge, aber nur den Kinder der Opfer. Die Frauen sind meist durch Genickbruch getötet worden.

Noch 44 Stunden und 6 Minuten.........

Ich sitze beim Psychiater“....wenn die Stimmen real waren. Und dann besteht eine Verbindung zwischen mir und dem Augensammler!“ Sie haben meine Brieftasche gefunden, es ist noch alles drin, nur der Fundort ist schlecht – im Garten der letzten Frauenleiche. Ich versuche Charlie anzurufen, eine Bekannte, mit der ich mich oft getroffen habe, in die ich mich verliebt habe, aber sie ist nicht erreichbar. Dann fahre ich zu meinen Versteck, meinen Hausboot, in einem abgelegenen Wäldchen. Als ich dort ankomme, treffe ich auf einen junge Frau, die behauptet, ich hätte sie angerufen, ich wolle mich mit ihr treffen und sie solle hierher kommen. Ich habe ihr auch den Weg erklärt, nur komisch, das ich davon nichts weiß. Und noch dazu ist die Frau, Alina, blind. Sie ist eine Physiotherapeutin und hat gestern, so glaubt sie, den Augensammler behandelt.Auch hat sie einen Behinderten, er heißt, wie das Navigationssystem, TomTom. Alina hat eine Gabe, sie kann bei manchen Personen, die sie behandelt, etwas spüren, nämlich in die Vergangenheit schauen. Und gestern bei dem Mann, der zu ihr kam, hat sie etwas gesehen, nämlich das betäubte Kind hat sie mit den Augen ihres Vaters gesehen, das ist immer so, bei Rückblenden und eine Frau, wo sie ihr das Genick bricht, sie ist in der Person des Augensammlers drin. Aber stimmt das wirklich? Kann sie in Menschen herein sehen? Ist sie wirklich blind? Aber ein entscheidendes Detail wusste sie, was vorher keiner wissen konnte, außer Philipp, nämlich, das das Ultimatum immer 45 Stunden und 7 Minuten beträgt. Woher weiß sie das?

Tobias, neun Jahre sitzt in einem Raum ohne feste Strukturen und er hat eine Art Schloss gefunden, wo er die Münze reinstecken muss, die er im Mund hatte. Noch denkt er, es ist ein Scherz, den seine Freunde mit ihm machen.

Alina und ich fahren zum Tatort ,wo die letzte Frau gefunden wurde, der Ehemann ist betrunken und richtet die Waffe auf mich. Seine Frau ist Charlie,die ich liebgewonnen hatte, das habe ich nicht gewusst.Traunstein, der Ehemann erzählt seine Variante von dem Telefonat mit seiner Frau, aber es ist keine Übereinstimmung mit dem von Alina – wer lügt? Alina hat eine Tätowierung am Hals, wahrscheinlich HASS, aber sie versteckt sie gleich wieder.

Es wird in den schillerndsten und besten Farben von Alinas Blindheit erzählt, wie sie ihren Alltag meistert, dass ihre Wohnung perfekt sauber sein muss und alles an seinen Fleck.Aber ich kann mir das nicht so recht vorstellen, ob das wirklich so ist, aber am Ende vom Buch werd ich ja eines besseren belehrt, das nämlich der Autor sich wirklich Blinde als Vorbild genommen hat, das ist schon Wahnsinn, er ist ja so von seiner Filmheldin Alina fasziniert, das er sie gern in einem anderen Buch auch wieder mit in die Geschichte aufnehmen will. Außerdem gibt es am Ende des Buches noch einige wertvolle Internetadressen, wo man einiges über Blinde lesen kann.

Sie ist zu Hause angekommen, zieht sich aus und lässt die Wanne voll laufen, dann merkt sie, das TomTom sich nicht rührt und sie sogar an knurrt, das war noch nie da, sie bemerkt einen maskulinen Herrenduft und da hat sie schon ein Messer am Hals und wird zu Boden gestoßen. Im Fallen bemerkt sie einen hellen Lichtblitz, wie ein überbelichtetes Bild. Ich klopfe an ihre Tür, sie macht Ewigkeiten nicht auf, dann endlich. Der Augensammler ist über den Balkon geflüchtet. Ich schaue mir bei ihr die Videobänder der Überwachungskamera an, aber das ist unglaublich, der Typ, der rein und raus aus der Praxis kommt, scheine ich zu sein, er hat exakt die gleichen Sachen an wie ich. Wie ist das möglich? Nur das ich niemals die Kapuze aufsetze, nie! Aber durch eine Unachtsamkeit stolpert der Typ über einen Koffer von einem Straßenmusikanten, den wollen wir jetzt suchen.

Tobias hat nun endlich das Schloss von der Kette mit dem Geldstück geöffnet, dann kommt ein Reißverschluss zum Vorschein, er war in einer Tasche eingesperrt, als er endlich Luft bekommt und raus klettert, fällt er nach unten und es ist immer noch so dunkel wie vorher.

Der Penner redet nur unzusammenhängendes Zeug, aber wir bekommen raus, das der Typ einen Strafzettel bekommen hat, das er auf einen Behindertenparkplatz stand. Der Augensammler hat indes eine Mail an die Chefin der Redaktion, wo ich arbeite, geschickt. Noch 6 Stunden und 39 Minuten, Tobias ist in einer Art Sarg gefangen, diesmal hat er nur einen Schraubenzieher zur Hand, er schlägt immer auf die selbe Stelle im Holz.Noch 6 Stunden und 39 Minuten. In der Traunsteinvilla riechen wir Blut, Schweiß und Urin im Keller, TomTom wittert Gefahr. Ich gehe runter, schicke vorher noch eine SMS an Philipp, damit er weiß, wo ich bin. Im Keller ist es grauenvoll, eine Frau hängt total ausgemergelt an Ketten, ihr Körper ist in eine Klarsichtfolie gepresst, sie wird von einer Maschine beatmet. Auf einmal fällt die Kellertür zu, mein Handy zeigt eine SMS im Postausgang, shit, kein Empfang, Philipp weiß nun nicht, wo ich bin. Es gibt ein alter Wähltelefon mit Wählscheibe, als ich 112 wähle, liegt der Keller nach dem dritten Klingeln im Dunkeln. Als sich endlich jemand meldet mitten im Partylärm ein Student, der sagt, alles sei nur ein Spiel, die beiden mit dem Hund haben nur 15 Minuten Zeit, wenn sie da raus wollen, müssen sie die Frau von der Beatmung nehmen und sterben lassen. Sein Kollege Frank wird derweil von Philipp und seinen anderen Cop, Scholle, in die Mangel genommen, in den Schwitzkasten genauer gesagt, sie wollen von ihm wissen, wo Alexander ist, das bin ich. Als Frank den beiden Cops den Aufenthaltsort genannt hat, waren 32 Minuten vergangen, bis sie die Kellertür aufbrachen. Die Beamten waren total überfordert mit dem grausamen Bild, denn jede medizinische Hilfe kam zu spät. Aber es sind ja noch 30 Kapitel, als können die Hauptakteure doch noch nicht tot sein, oder?

Ich und Alina, wir hatten keine Idee, aber Alina hat die Frau abgetastet, da hat sie ein Pulsoxymeter gefunden und dann hatten wir eine Idee, so denkt nämlich der Augensammler das sie tot ist, obwohl sie noch an der Beatmung hängt. Gesagt, getan! Als wir den Pulsoxymeter abmachten, passierte erstmal ga r nichts , nach einer Ewigkeit ging die Kellertür auf. Ich informierte den Notruf, wir sind in mein Hausboot gerannt. Alina hat nix gesagt, dass sie im Keller was ganz Schlimmes über sich selber heraus gefunden hat. Heute um sieben Uhr will ich mit meinen 9jährigen Sohn ein Geburtstagsfrühstück zelebrieren mit meiner Ex Frau. Noch 3 Stunden und 59 Minuten.Alina kämpft um ihre Fassung, sie spricht über normale Sachen, die für einen Blinden dramatisch sein können, wie zum Beispiel herunter gebaute Gehwege, denn dann weiß sie nicht, wo die Straße aufhört oder wenn die Gesprächspartner nur mit der Begleitperson reden und die Blinde gar nicht für voll nehmen. Dann zeigt sie mir ihr Tattoo, das heißt nicht Hass, sondern es ist ein Ambigramm, je nachdem von welcher Seite man es liest, heißt es Schicksal oder Zufall. Dann ist der Bann gebrochen und wir lieben uns. Stoya Philipp redet mit Frank und sie kommen darauf, das es das Auto auf dem Behindertenparkplatz von der Krankenschwester war, die auf der Station von der Mutter von ihm gearbeitet hat. Er hat sie bei lebendigen Leib verwesen lassen, er hat die Plastikfolie ganz dicht über ihren Körper gezogen, dann alle lebenserhaltenden Maßnahmen angebracht, also einen Ausgang für die Niere, Beatmung usw. Sie konnte sich nicht bewegen und er hat zum Abschluss die Luft aus dem Keller heraus gesaugt. Stoya weiß nicht, was er glauben soll, hat Alexander Zorbach nun Wahrnehmungsstörungen oder woher hat er das unerklärliche Täterwissen, denn an eine Blinde mit eine besonderen Gabe Visionen zu haben, glaubt er auch nicht. Frank soll ihm helfen, ihn zu finden. Frank hat erzählt, wo ich bin. Scholle hat mich derweil entführt und will mich dazu zwingen, ihm alles zu sagen, er will mich an einer Herdplatte Stück für Stück verbrennen lassen. Alina ist auch dazu gekommen. Aber dann Hat Frank seinen Fehler eingesehen, er wiß, wo wir sind und holt uns da raus. Als Alina sich mit der Hand verbrennt, um Scholle abzulenken, da ihre Erinnerungen kommen, wenn sie Schmerz erfährt, da reagiert Scholle in einer Sekunde verzögert, da haut Frank mit einer Eisenstange auf ihn. Dann rufe ich Stoya an und er will mir nicht so recht glauben, es gibt zwei große Schiffe , eins davon muss es sein, wir nehmen das Containerschiff, dort suchen wir alles ab nach dem Jungen. Dann ruft Nicci an, es ist 6 Uhr und mein Sohn wartet schon auf mich. Ich gebe Frank meine Uhr, ein Erbstück und sage ihm, er soll zu mir nach Haus fahren. „Es ist ein Spiel, verstecken. Das älteste Spiel der Welt!“Warum gibt mir der Augensammler die ganzen Hinweise? Denk nach Zorbach, denk nach! Wir stehen vor Höfen und Ruinen, da seh ich ein Schild, es kommt mir bekannt vor. Keller 77 komplett unter Wasser, das ist der Hinweis, denn auf dem Bild im Altersheim seiner Mutter stand Grünau 21.7.77. Das ist kein Datum, sondern die Straße und der Keller. Lea, das kleine Mädchen wurde gefunden im Innern eines alten amerikanischen Kühlschranks, gesund und lebend. Im überfluteten Keller finde ich unter Wasser Tobias, aber das kalte Wasser lähmt mich und ich sehe Licht am Ende des Seils, aber ich weiß nicht, ob ich es schaffe. 55 Minuten nach Ablauf des Ultimatums. Ich lebe noch, die Polizisten haben mich und Tobias aus dem kalten Wasser heraus geholt, der Kleine liegt im künstlichen Koma, aber er schafft es. Alina freut sich, mich zu hören. Aber wieso hat Alina in ihren Visionen immer nur einen Jungen gesehen? Dann kommt es überraschend, Frank, mein Kollege von der Zeitung ist der Augensammler, aber er ist kein Sammler, wie er sagt, sondern ein Tester, er will wissen, wie es mit der Liebe von Vätern zu seinen Kindern steht. Zorbach hat sich genauso verhalten wie alle Väter, erst die anderen Kinder suchen und nicht an das eigene denken, alles geschrieben vom Augensammler in einer Mail an die Redaktionschefin!

Julian, mein Sohn, ist entführt worden, meine fast Ex Frau Nicci ist tot mit einer Stoppuhr in der Hand gefunden worden. Alina hat sie nicht in der Vergangenheit gesehen, sondern in der Zukunft. Sie hat immer nur Julian und Nicci gesehen.

 

 

Das Ende ist offen,laut Buchschreiber Sebastian Fitzek, da kann sich jeder selbst ein Ende ausmalen, leider!

Wird es Zorbach noch einmal gelingen? Wird er seinen Sohn suchen und befreien, jetzt, da er über die nächsten Schritte bereits informiert ist? Die Zeit läuft! Jetzt fängt die Geschichte wieder von vorne an, denn es ging nicht um die anderen Kinder, sondern es ging immer um seinen kleinen 9jährigen Sohn Julian, der jetzt verschwunden ist. Es fängt wieder von vorn an, mein Buch, mein leben, mein Schicksal. Das Ende ist offen, wird es Zorbach schaffen, seinen Sohn in 45 Stunden zu finden und ihn irgendwo rauszuholen, ich denke schon, aber wie gesagt, das Ende ist offen, da kann man spekulieren, wie man möchte.

 

 

 

Na, hab ich Euch neugierig gemacht, das Buch ist der Hammer, ich hab es in einem Rutsch fertig gelesen, es war so faszinierend, die Schreibweise und all die Erklärungen, einfach stimmig. Es hat alles gepasst, auch die relativ kurzen Kapitel waren gut, da hatte man immer Atempausen dazwischen. Ich fand das Buch sehr toll, ich kann es nur weiterempfehlen, denn auch über Blinde hab ich viel gelernt, obwohl es manchmal schon fast zu selbstverständlich war, wie sich Alina im Buch bewegt hat, so, als wäre sie sehend. Man macht sich also auch mal wieder Gedanken über Blinde, womit sie immer wieder zu kämpfen haben, was wir als selbstverständlich ansehen. Also ran an das Buch, es ist toll! Und die rückwärts zählenden Kapitel und Seitenzahlen sind Spitze, ich hab mich schnell daran gewöhnt.

 

 

 

 

 

„ Habe ich Sie nicht gewarnt? Vor den Geschichten. Ich hatte Ihnen eindringlich geraten, nicht weiter zu lesen. Diese Geschichte, die Sie gerade gelesen haben, ist kein Buch, sie ist mein Schicksal. Mein Leben!“

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