Das Ding auf der Schwelle: Unheimliche Geschichten Zusammenfassung

H.P. Lovecraft wurde 1890 geboren und wurde nur 47 Jahre alt. Viel Ruhm als Schriftsteller war ihm zu Lebzeiten nicht vergönnt - sein Leben war von Schwierigkeiten und Tragödien geprägt. Als der Großvater, der die Familie ohne Vater leitete, starb, gerieten Lovecraft und seine Familie in Armut und Lovecraft selbst erlangte den ersehnten Schulabschluss nicht. Er lebte ein recht zurück gezogenes Leben, trat aber der United Amateur Press Association bei, in der er Kontakte knüpfte und sich mit anderen Hobby- und Amateurautoren austauschte.

Nach seinem Tod wurden die Horrorgeschichten und Mythen, die er verfasste, zur Kultliteratur.

 

 

,,Das Ding auf der Schwelle" beinhaltet sechs Kurzgeschichten.

In der 32 Seiten langen Geschichte ,,Das Ding auf der Schwelle" geht es um den gebildeten, freundlichen Herrn Edward Derby. Sein bester Freund erzählt aus der Ich-Perspektive, wie Edward eine mysteriöse, hexenhafte Frau namens Asenath heiratet und sich auf eine sehr seltsame Art verändert. Auf einmal wird Edward von Asenath kontrolliert und pflegt die Freundschaft zum Ich-Erzähler nicht mehr. Dieser weiß aber, dass alles an Asenath liegt und will Edward dabei helfen, such von ihr zu trennen, als diese ein paar Tage weg ist und Edward scheinbar aus ihren Fängen entlässt. Aber wie es scheint, lebt in Asenath an böses Wesen, dass nicht nur gewisse Zauberkräfte hat, sondern auch Besitz von Edward ergreifen kann. Der Ich-Erzähler tötet Edward, als Asenath in ihm steck und endet in einer Psychiatrie.

Acht Seiten sind der Geschichte ,,Der Außenseiter" überlassen. Sie ist eher eine Zustandsbeschreibung eines Menschens (oder Wesens), dass in alten Gemäuern fern ab von anderen Menschen vor sich hin existiert. Es wird eine gewisse Angst vor Ungeheuern und gruseligen Dingen beschrieben und dann sieht der Ich-Erzähler sogar eines. Doch dann realisiert er, dass er in den Spiegel blickt und seine Position als ,,Außenseiter" scheinbar in seinen grauenhaften, Monster-artigen Aussehen begründet ist.

,,Die Farbe aus dem All" erstreckt sich über 34 Seiten und erzählt eine mysteriöse Geschichte von eine Objekt aus dem All, dass in einem Dorf aufschlägt und die Natur dort verändert. Die Auswirkungen scheinen erst positiv zu sein - die seltsame Kugel scheint die Erde fruchtbar gemacht zu haben. Doch dann erscheinen nicht nur die Pflanzen, sondern auch das Haus phasenweise in seltsamen Farben und seine Bewohner werden verrückt. Zu dem verschwinden die Kinder des Hofs eins nach dem anderen. Die Geschichte wird dem Ich-Erzähler, einen Landvermesser, von einem Einheimischen erzählt. Durch die Geschichten ist der Erzähler so schockiert, dass er seine Arbeit aufgibt und die Gegend verlässt.

Eine weitere enthaltene Geschichte ist die 44 Seiten lange Geschichte ,,Träume im Hexenhaus". Sie handelt von Walter Gilman, der in einem Haus ein Zimmer gemietet hat. Ihm ist bewusst, dass das Haus als Hexenhaus bekannt ist - das Haus hat ihn sogar deswegen gereizt, denn er beschäftigt sich mit der Lebensgeschichte der Hexe Keziah Mason. Er will sich aber nicht in die Geschichten hinein steigern oder sich von ihnen erschrecken lassen. Er interessiert sich jedoch für die Mysterien, die das Haus umgeben.  Aber nachts hat Gilman seltsame Erlebnisse und Träume und am nächsten Tag befinden sich Relikte und Gegenstände des nächtlichen Horrors in seinem Zimmer. Als das Haus Jahre später abgerissen wird, findet man Knochen, eine Leiche eines fantastischen Tiers und andere seltsame Dinge in den Wenden, die Gilman in den Wahnsinn getrieben hatten.

In der Geschichte ,,Der Schatten aus der Zeit"  bricht der Uniprofessor Peaslee unerwartet zusammen. Als er aufwacht, ist er völlig verändert und nicht nur seine Frau, sondern auch alle anderen haben Angst vor ihm. Er kann auf einmal unglaublich schnell Informationen aufnehmen und spricht von urzeitlichen Erkenntnissen und mystischen Dingen. Nach dem Peaslee eine seltsame Maschine gebaut hat, wird er ohnmächtig. Als er aufwacht, ist er auf einmal wieder der Alte! Er versucht, sein Leben wieder in Ordnung zu bringen und erkennt dabei, dass ein Wesen aus der Vergangenheit scheinbar seinen Körper ,,benutzt" hat. Die Geschichte nimmt 78 Seiten ein und ist somit die längste Geschichte des Buchs.

 

H.P. Lovecraft hat einen Schreibstil, der den Leser erschaudern lässt. Seine Geschichten vereinen horrorhafte und mystische Elemente, ohne dabei verbraucht oder langweilig zu wirken. Schilderungen und Beschreibungen erschaffen schaurige Atmosphären und es ziehen sich immer bestimmte Motive und Themen durch die Geschichten. Die Menschen in Lovecrafts Geschichten werden Opfer einer höheren, fremden Macht und es gibt kein Happy End. Manche Dinge können geklärt werden, aber meist müssen die Menschen das Mystische akzeptieren, sich ihm unterwerfen und hoffen, dass sie nicht auch sein Opfer werden.

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